Nach Betriebsversammlung: AUA-Bodenpersonal ruft Warnstreik aus
Der Betriebsrat des Bordpersonals hat die rund 3.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bordpersonals zu einer Betriebsversammlung eingeladen, die wegen der vielen Teilnehmer erst um 9.45 Uhr - und damit um 45 Minuten verspätet - begonnen hat. Gerechnet wurde mit 600 bis 1.000 Mitarbeitern, erschienen seien jedoch 1.200, sagte Yvonne Heuber von der Gewerkschaft Vida. Die Versammlung werde zwei bis drei Stunden dauern, sagte Rainer Stratberger, Betriebsrat Bord, zur APA. Bei der Betriebsversammlung soll das Bordpersonal über die stockenden Nachverhandlungen zum Kollektivvertrag (KV) informiert werden.
Nach einer anfänglichen Einigung bei den KV-Verhandlungen im Oktober forderte das Bordpersonal aufgrund des guten Ergebnisses der Fluglinie im dritten Quartal Nachverhandlungen, die bis dato für den Betriebsrat nicht zufriedenstellend verlaufen seien. Schließlich sei die Inflation seither gestiegen und eine Gehaltserhöhung greife erst ab Mai. Dass das Sparpaket früher beendet wurde, dürfe nicht mit den KV-Verhandlungen vermischt werden.
Streikfreigabe vom Oktober noch aufrecht
"Viele Mitarbeiter sagen uns, dass sie mit dem Angebot zufrieden sind. Wir müssen jetzt sehen, wer weiter weg ist von unseren Mitarbeitern", merkte jedoch AUA-COO Francesco Sciortino in der Vorwoche bei der Präsentation des Jahresergebnisses an.
Bei dieser Betriebsversammlung kann auch über die weiteren Schritte abgestimmt werden, sagte Heuber. Die Gewerkschaft habe bereits im Oktober vergangenen Jahres eine Streikfreigabe erteilt und diese sei nach wie vor aufrecht, ergänzte sie.
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Zusammenfassung
- Nachdem am Dienstag eine Betriebsversammlung bei Austrian Airlines einberufen wurde, wurde jetzt ein Warnstreik ausgerufen.