Ab Februar: Pfand auf Bierflaschen steigt
Über 40 Jahre lang betrug der Pfand auf Bier 9 Cent. Ab Februar wird dieser jedoch auf 20 Cent erhöht, wie der "Standard" berichtet.
Neben der Brauwirtschaft sind auch Getränkemarken, die von den Brauern vertrieben werden, von der Erhöhung betroffen. Ein Beispiel ist Fritz-Kola - die fritz-kola GmbH drängt in Deutschland schon seit Jahren auf eine solche Erhöhung, bisher jedoch ohne Erfolg.
2,20 Euro mehr für eine Kiste Bier
Kauft man also in Zukunft eine Kiste Bier mit 20 Flaschen, sind 2,20 Euro mehr an Pfand zu bezahlen. Damit steigt aber ab Februar auch der Wert von bereits eingelagerten Flaschen.
Ab wann genau die Erhöhung aber geltend wird, ist derzeit noch unklar.
Was, Wie viel und Wo: Neues Pfandsystem in Österreich
Die Erhöhung soll für Biertrinker:innen vor allem ein Anreiz sein, die ausgetrunkenen Flaschen nicht mehr in den Müll zu schmeißen. Auch soll es die Konsument:innen motivieren, zur wiederbefüllbaren Flasche zu greifen.
Pro Jahr: Österreicher trinken hundert Liter Bier pro Kopf
Betroffen von der Erhöhung dürften viele sein: Knapp hundert Liter Bier trinken die Österreicher:innen pro Kopf im Schnitt im Jahr. Im Umlauf sind über 150 Millionen Flaschen. Die Brauereien beziffern ihren Schaden durch fehlende Kreislaufwirtschaft unterm Strich mit jährlich zwei bis drei Millionen Euro.
Durch die neuen Regeln für Einweggebinde sah man sich nun zum Handeln gezwungen. Es bestand die Sorge, durch nicht recycelte Glasflaschen den Anschluss zu verlieren. Der Ablauf rund um die Pfanderhöhung wurde mit der Bundeswettbewerbsbehörde abgestimmt.
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Zusammenfassung
- Als Anreiz dafür, weniger Falschen in den Müll zu schmeißen, erhöht die Brauwirtschaft erstmals seit Jahrzehnten das Pfand auf Bier.
- Statt den bisherigen 9 Cent, beträgt der Pfand nun 20 Cent.
- Kauft man also in Zukunft eine Kiste Bier mit 20 Flaschen, sind 2,20 Euro mehr an Pfand zu bezahlen.
- Damit steigt aber ab Februar auch der Wert von bereits eingelagerten Flaschen.
