Ukraine-Krieg
Russland lehnt vorübergehende Waffenruhe ab
Der vor allem von der Ukraine und Frankreich unterbreitete Vorschlag einer einmonatigen Unterbrechung der Angriffe aus der Luft und auf See sei "absolut inakzeptabel", sagte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, am Donnerstag vor Journalisten. "Feste Vereinbarungen für eine endgültige Einigung sind nötig", sagte sie.
Kreml-Chef Wladimir Putin sagte, ein mögliches Friedensabkommen mit der Ukraine müsse die langfristige Sicherheit Russlands und seine nachhaltige Entwicklung gewährleisten. "Wir müssen für uns selbst eine Friedensoption wählen, die zu uns passt und die unserem Land langfristig Frieden sichert".
EU will aufrüsten
Unterdessen sind die EU-Staats- und Regierungschefs am Donnerstag in Brüssel zu einem Sondergipfel zusammengekommen, um weitere Unterstützung für die Ukraine zu beschließen. Donald Trump hat die US-Unterstützung jüngst eingefroren. Zudem soll die gemeinsame europäische Aufrüstung beschlossen werden. Die Kommission plädiert für ein 800 Milliarden Euro teures Paket.
Beim Gipfel warb Selenskyj erneut für die partielle Waffenruhe, die Luftkämpfe und Kämpfe auf See umfassen soll. Er forderte die EU-Staats- und Regierungschefs auf, dies zu unterstützen. Dies könne ein Weg zum Frieden sein. Jeder müsse sicherstellen, dass Russland als alleiniger Urheber dieses Krieges die Notwendigkeit akzeptiere, ihn zu beenden, sagt der Präsident. Eine Feuerpause am Himmel und auf See sei leicht zu überwachen.
Sondergipfel in Brüssel: EU will sich rüsten
Zusammenfassung
- Russland lehnt eine vorübergehende Waffenruhe in der Ukraine ab.
- Der vor allem von Kiew und Paris unterbreitete Vorschlag einer einmonatigen Unterbrechung der Angriffe aus der Luft und auf See sei "absolut inakzeptabel", sagte eine Sprecherin des russischen Außenministeriums.
- "Feste Vereinbarungen für eine endgültige Einigung sind nötig", sagte sie.