Wien gewann Straßenbahn-EM in Rumänien
Insgesamt traten 25 Teams aus 19 europäischen Ländern an. Satte 4.300 Punkte holten die beiden Wiener-Linien-Fahrer:innen am 3. Juni. Sie hatten damit einen Vorsprung von 120 Punkten vor den Teams aus Göteborg (Schweden) und Prag (Tschechien).
Die Wiener Linien sagten in einem Statement gegenüber PULS 24, sie seien "sehr stolz auf die Kolleg:innen. Sie spiegeln den hohen Standard wider, den die Ausbildung so besonders macht".
Wien schaffte 2015 die Silbermedaille
Die erste Tram-EM wurde 2012 zu Ehren des 140. Geburtstags der Straßenbahn Dresden veranstaltet. Seitdem wird die Veranstaltung jährlich von wechselnden lokalen Verkehrsbetrieben, zusammen mit der Dresdner Produktionsfirma, die das Konzept ins Leben gerufen hat, organisiert.
Ein Team besteht aus einem Fahrer und einer Fahrerin, begleitet werden sie von einem Teambetreuer. 2015 fand die Europameisterschaft in Wien statt. Gewonnen hat damals Rotterdam, Wien schaffte es auf den zweiten Platz. 2019 schaffte es die Bundeshauptstadt ebenfalls unter die Top Ten.
Sechs Bewerbe zu meistern
Insgesamt müssen die Teilnehmer:innen in sechs Disziplinen ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen. Dazu zählt etwa die Geschwindigkeitsmessung mit verdecktem Tachometer oder eine Zielbremsung.
Besonders spaßig sieht eine Art Straßenbahn-Bowling aus: Dabei wird ein riesiger Ball angestoßen, um damit so viele Kegel wie möglich umzuwerfen. Das gleiche Feingefühl muss beim Straßenbahn-Billard aufgebracht werden.
Zusammenfassung
- Jährlich treten Straßenbahnfahrer:innen in Zweierteams aus ganz Europa bei der Tram-EM gegeneinander an.
- Dabei müssen sie in den unterschiedlichsten Disziplinen Präzision, Fahrgefühl und Schnelligkeit beweisen.
- Sandra und Andreas von den Wiener Linien holten bei der 10. Tram-EM im rumänischen Oradea den Titel erstmals in die Bundeshauptstadt.
- Satte 4.300 Punkte holten die beiden Wiener-Linien-Fahrer:innen am 3. Juni. Sie hatten damit einen Vorsprung von 120 Punkten vor den Teams aus Göteborg (Schweden) und Prag (Tschechien).
- Die Wiener Linien sagten in einem Statement gegenüber PULS 24, sie seien "sehr stolz auf die Kolleg:innen".