Siebente Runde: Handel ringt weiter um KV-Abschluss
Am Mittwoch gehen die Verhandlungen für den Kollektivvertrag 2024 für die rund 430.000 Handelsangestellten in die siebente Runde.
Davor hat die Gewerkschaft den Druck erhöht und Warnstreiks abgehalten. Die Arbeitnehmervertreter fordern einen gestaffelten Gehaltsabschluss zwischen 8,48 und 9,38 Prozent. Das letzte Angebot der Arbeitgeber lag bei 8 Prozent. Auf einen KV-Abschluss warten auch noch weitere 150.000 Arbeiter und Arbeiterinnen im Handel.
Handelsverband empfiehlt acht Prozent
Die Verhandlungen für den Handels-KV sind kurz nach den Metallern am 24. Oktober gestartet. Anfangsforderung der Gewerkschaft war ein Gehaltsplus im Handel von 11 Prozent. Ende November hat dann die Metallindustrie mit einem durchschnittlichen Lohn- und Gehaltszuwachs von 8,6 Prozent abgeschlossen, für die untersten Einkommen gab es ein Plus von zehn Prozent.
Der Handelsverband hatte nach dem Scheitern der Verhandlungen bekräftigt, dass die Arbeitgeberseite den Betrieben nun eine Erhöhung der Mindestgehälter um acht Prozent empfehle. Eine Empfehlung biete "keine Rechtssicherheit", kritisierte hingegen die gewerkschaftliche Chefverhandlerin Helga Fichtinger.
"Der Handel würde sich dann ziemlich zerfetzen, weil ja jeder Unternehmer machen kann, was er möchte", warnte sie. "Das heißt, dieser Schritt soll gut überlegt sein. Die Bundessparte Handel wird das schwer einfangen können."
Zusammenfassung
- Am Mittwoch gehen die Verhandlungen für den Kollektivvertrag 2024 für die rund 430.000 Handelsangestellten in die siebente Runde.
- Davor hat die Gewerkschaft den Druck erhöht und Warnstreiks abgehalten.
- Die Arbeitnehmervertreter fordern einen gestaffelten Gehaltsabschluss zwischen 8,48 und 9,38 Prozent.
- Das letzte Angebot der Arbeitgeber lag bei 8 Prozent. Auf einen KV-Abschluss warten auch noch die 150.000 Arbeiter und Arbeiterinnen im Handel.