APA/Gemeinde Frastanz

Gohm vor Wahl zum Vorarlberger Gemeindeverbandspräsidenten

Heute, 12:36 · Lesedauer 3 min

Der 59-jährige Walter Gohm (ÖVP), seit 2019 Bürgermeister der Gemeinde Frastanz (Bez. Feldkirch), soll neuer Vorarlberger Gemeindeverbandspräsident werden. Der Vorstand des Gemeindeverbands einigte sich am Donnerstag auf Gohm als designierten Nachfolger von Andrea Kaufmann (ÖVP), die als Bürgermeisterin von Dornbirn aufgehört hat. Gohms erfolgreiche Tätigkeit sowie seine breite Verankerung in der Region machten ihn zu einem starken Kandidaten für die Verbandsspitze, hieß es.

Anders als in den anderen Bundesländern gehören in Vorarlberg alle 96 Gemeinden dem Gemeindeverband an. Als Interessensvertretung der Kommunen erbringt der Gemeindeverband zahlreiche Dienstleistungen für die Mitgliedsgemeinden. Gohm ist seit 2010 in der Gemeindevertretung von Frastanz aktiv, zum Bürgermeister wurde er 2019 bestimmt und seither zwei Mal in Direktwahlen in seinem Amt bestätigt. Er freute sich über das Vertrauen des Vorstands. "Im Bewusstsein der vielfältigen Herausforderungen, vor denen die Gemeinden in Vorarlberg stehen, und der großen Verantwortung, die mit der Position des Präsidenten des Vorarlberger Gemeindeverbandes verbunden ist, werde ich - im Falle meiner Wahl beim Gemeindetag - alles daran setzen, die Interessen aller Gemeinden bestmöglich zu vertreten", sagte Gohm. Der Gemeindetag - die Generalversammlung des Gemeindeverbands - wird am 16. Mai in Dornbirn abgehalten.

Im Rahmen des Gemeindetags werden das gesamte Präsidium und der Vorstand des Gemeindeverbands neu formiert. Als Vizepräsidenten sollen weiterhin Elmar Rhomberg (ÖVP, Bürgermeister von Lauterach, Bez. Bregenz) und Katharina Wöß-Krall (ÖVP, Bürgermeisterin von Rankweil, Bez. Feldkirch) zur Verfügung stehen. Dieter Egger (FPÖ, Bürgermeister von Hohenems), Tobias Bischofberger (ÖVP, Bürgermeister von Mellau, Bez. Bregenz) und Georg Bucher (SPÖ, Bürs, Bez. Bludenz) werden ebenfalls als Vizepräsidenten neu ins Präsidium aufgenommen.

Im Vorstand des Vorarlberger Gemeindeverbandes, der in der Regel fünfmal jährlich tagt, sind 22 Kommunen vertreten. Das Gremium setzt sich aus den fünf Städten Bregenz, Dornbirn, Hohenems, Feldkirch und Bludenz sowie aus 17 weiteren Gemeinden zusammen. Die Städte und Gemeinden werden dabei stets durch den Bürgermeister vertreten. Die regionale Verteilung folgt festgelegten Kriterien: Neben den fünf Städten müssen je fünf Gemeinden aus den Bezirken Bludenz und Feldkirch, sechs aus dem Bezirk Bregenz und eine aus dem Bezirk Dornbirn im Vorstand des Gemeindeverbands vertreten sein. Die vorab vorgenommenen Nominierungen für die Vorstandsmitglieder wurden in der Vorstandssitzung am Donnerstag bestätigt und werden am Gemeindetag zur Wahl empfohlen.

"Die Vorarlberger Gemeinden können sich darauf verlassen, dass ihre Interessen auch in Zukunft mit großem Engagement und höchster Kompetenz vertreten werden", betonte die scheidende Präsidentin Kaufmann, die 2020 Harald Köhlmeier (ÖVP) an der Verbandsspitze nachgefolgt war. Mit Walter Gohm und den weiteren vorgeschlagenen Kandidaten werde der Vorarlberger Gemeindeverband in besten Händen sein, so Kaufmann. Die langjährige Bürgermeisterin von Dornbirn hatte ihren Rückzug aus der Politik bereits 2024 angekündigt und trat bei den Vorarlberger Kommunalwahlen in diesem Frühjahr nicht mehr an.

Zusammenfassung
  • Walter Gohm, 59 Jahre alt und seit 2019 Bürgermeister von Frastanz, soll neuer Präsident des Vorarlberger Gemeindeverbands werden. Er wurde vom Vorstand als Nachfolger von Andrea Kaufmann vorgeschlagen.
  • Der Gemeindetag, bei dem die Wahl von Gohm stattfinden soll, wird am 16. Mai in Dornbirn abgehalten. Im Vorstand des Gemeindeverbands sind 22 Kommunen vertreten, die regelmäßig tagen.
  • Der Vorarlberger Gemeindeverband umfasst alle 96 Gemeinden des Bundeslands und bietet zahlreiche Dienstleistungen an. Die scheidende Präsidentin Kaufmann betonte das Engagement und die Kompetenz der vorgeschlagenen Kandidaten.