Norbert Hofer kommt heim. Der Ex-FPÖ-Parteichef will von Wien zurück nach Eisenstadt - und burgenländischer Landeshauptmann werden. Er gilt als leutselig und gemäßigter als Parteikollege und FPÖ-Chef Herbert Kickl. Ein Porträt.
Die Stimmzettel für die burgenländische Landtagswahl am 19. Jänner sind gedruckt, die Musterstimmzettel auf dem Weg zu den Wahlberechtigten und die Öffnungszeiten der Wahllokale stehen fest. Wahlschluss ist demnach um 16 Uhr, wenn die letzten Wahllokale unter anderem in Eisenstadt und Mattersburg schließen. Ausgezählt werden alle Stimmen inklusive Vorzugsstimmen noch am Wahlsonntag, betonte Landeswahlleiter Bernhard Ozlsberger am Dienstag.
Die SPÖ Burgenland ist am Montag in Oberwart offiziell in den Wahlkampf für die Landtagswahl am 19. Jänner gestartet. In den Eingangsstatements wurde dabei mit Blick auf die Bundesebene vor "Chaos" gewarnt. Dass die SPÖ zur Wahl stehe, war dabei gar nicht groß sichtbar - wie bereits auf den Kampagnensujets stand im Zentrum Spitzenkandidat Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Er setzte sich das Ziel, in jeder Gemeinde eine Pflegeeinrichtung zu etablieren.
SPÖ-Spitzenkandidat Hans Peter Doskozil will bei der burgenländischen Landtagswahl am 19. Jänner mit seiner Partei das 18. Mandat erhalten und so stark werden, dass keine Regierung ohne SPÖ gebildet werden kann. Derzeit verfügen die Roten über eine absolute Mehrheit. Eine solche sei in Zeiten, in denen Regierende einen schweren Stand haben, aber schwierig: "Ich bin ein Realist", meinte der Landeshauptmann im APA-Interview. Als Regierungspartner kämen alle Parteien infrage.
Knappe acht Kilometer von seiner Heimatstadt Pinkafeld entfernt, in Oberschützen (Bezirk Oberwart) ist FPÖ-Spitzenkandidat Norbert Hofer am Freitagabend offiziell in den Wahlkampf für die burgenländische Landtagswahl gestartet. Großen Raum nahm dabei aufgrund der jüngsten Ereignisse die Bundespolitik ein. Kritik übten Hofer und weitere Freiheitliche aber auch an Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ).
SPÖ-Spitzenkandidat Hans Peter Doskozil wirbt für die burgenländische Landtagswahl in der zweiten Plakatwelle nun als "Ein Burgenländer wie wir". Der Landeshauptmann und Landesgeschäftsführerin Jasmin Puchwein präsentierten am Donnerstag die neuen Sujets. Damit soll gezeigt werden, dass "nicht die Zeit für Experimente" sei, so Puchwein. Doskozil betonte, weiterhin den "burgenländischen Weg" gehen zu wollen.
ÖVP-Spitzenkandidat Christian Sagartz will bei der burgenländischen Landtagswahl am 19. Jänner die absolute Mehrheit der SPÖ brechen und Teil der Landesregierung werden. Die derzeit elf Mandate werde man dafür wohl halten müssen, meinte Sagartz im APA-Interview. Schaffen will er das im Team - denn das hebe ihn auch von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) und FPÖ-Spitzenkandidat Norbert Hofer ab: "Ich bin keine One-Man-Show."
Die burgenländischen NEOS werden bei der Landtagswahl am 19. Jänner landesweit am Wahlzettel stehen. Sie haben die für einen Antritt nötigen Unterstützungserklärungen beisammen. "Jetzt zerreißen wir gemeinsam mit den Menschen im Burgenland das rote Netz", betonte Landessprecher und Spitzenkandidat Christoph Schneider am Freitag bei einer Pressekonferenz. Gleichzeitig kritisierte er das System beim Sammeln der Unterschriften: "Es ist uns nicht leicht gemacht worden."
Der freiheitliche Spitzenkandidat Norbert Hofer rechnet damit, dass die FPÖ nach der Landtagswahl Teil der neuen burgenländischen Landesregierung ist. Wie sich diese dann zusammensetzt, werden die Gespräche nach der Wahl zeigen, so Hofer bei der Präsentation des Wahlprogramms am Dienstag in Eisenstadt. Ein Wahlziel in Prozent nannte er dabei weiterhin nicht. Anders als auf Bundesebene geht der Auftrag, eine Regierung zu bilden, an den Stimmenstärksten.
Bei der burgenländischen Landtagswahl am 19. Jänner sind vorläufig 250.324 Personen wahlberechtigt, wie die Wahlbehörde am Donnerstag auf APA-Anfrage mitteilte. Dies sind vorläufig 176 Personen weniger als bei der Landtagswahl 2020. Die Wählerverzeichnisse liegen seit Dienstag öffentlich zur Einsicht auf.
Die SPÖ Burgenland tritt bei der Landtagswahl am 19. Jänner wieder als "Liste Doskozil" an. Auf den Plakaten mit Spitzenkandidat Hans Peter Doskozil findet sich kein Hinweis auf die Partei. Im Zentrum der Kampagne stehen die vier Themen Sicherheit, Pflege, Gesundheit und leistbare Energie. Präsentiert wurden die Sujets von der Landesgeschäftsführung Jasmin Puchwein und Kevin Friedl. Spitzenkandidat Hans Peter Doskozil ist nach seiner Kehlkopfoperation noch rekonvaleszent.
Die FPÖ Burgenland hat nach der Installierung von Norbert Hofer als Spitzenkandidat ihre Landesliste für die Wahl am 19. Jänner umgestellt. Landesparteichef Alexander Petschnig, der inzwischen in den Nationalrat gewechselt ist, kandidiert nun am letzten Listenplatz. Hofer wollte bei der Pressekonferenz am Mittwoch weiter kein Wahlziel ausgeben, Petschnig ging mit Verweis auf interne Daten davon aus, dass die SPÖ wieder Erste wird.
Der offizielle Wahlkampf für die Landtagswahl am 19. Jänner im Burgenland hat noch nicht begonnen, die Vorbereitungen laufen aber bereits auf Hochtouren.
Das neue Jahr startet im Burgenland gleich mit einem Urnengang: In zehn Wochen, am 19. Jänner 2025, wird der neue Landtag gewählt. Offiziell in den Wahlkampf wollen die Parteien erst zu einem späteren Zeitpunkt starten, die ÖVP präsentierte aber bereits am Samstag ihr Wahlprogramm und für die FPÖ setzte Spitzenkandidat Norbert Hofer am Freitag zur "Coming Home Tour" an. Die SPÖ kündigte ihren Auftakt für den 6. Jänner an - sie muss bei der Wahl ihre Absolute verteidigen.
Die Burgenländerinnen und Burgenländer wählen am 19. Jänner einen neuen Landtag. Der Wahltermin wurde am Montag von der Landesregierung beschlossen. Der Wahlkampf soll möglichst kurz ausfallen, betonte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) vor Journalisten. Die SPÖ startet deshalb erst am 6. Jänner hinein - vier Tage vor dem vorgezogenen Wahltag am 10. Jänner.
Norbert Hofer wird FPÖ-Spitzenkandidat bei der Landtagswahl im Burgenland im Jänner 2025. Darauf hat sich der Landesparteivorstand am Donnerstagabend in Pinkafeld (Bezirk Oberwart), der Heimatstadt des dritten Nationalratspräsidenten, verständigt. Für Freitag wurde zu einer Pressekonferenz mit Hofer und Landesparteiobmann Alexander Petschnig geladen.