ÖVP-Wahlbilanz: Lage wegen Hofer und Doskozil "schwierig"

Die SPÖ und Spitzenkandidat sowie Landeshauptmann Hans Peter Doskozil haben bei der Landtagswahl im Burgenland am Sonntag den ersten Platz klar verteidigt. Die ÖVP verlor über 8 Prozent und kam nur auf 22 Prozent der Stimmen. Ein Ergebnis, dass Spitzenkandidat Christian Sagartz vor Medienvertretern am Sonntagabend als "Enttäuschung" darstellte. 

"Ich möchte dieses Ergebnis weder schönreden noch Schuldzuweisungen machen", so Sagartz. Die Ausgangslage sei angesichts der taumelnden Bundes-ÖVP und der "Schwergewichte" Hofer und Doskozil keine einfach gewesen. 

ÖVP stehe für Gespräche bereit 

Dennoch: Der Ball liege nun bei Doskozil. Er müsse nun einen Koalitionspartner finden, die ÖVP stehe für Gespräche bereit. "Ich werde ehrlich und ergebnisorientiert in diese Gespräche gehen", versicherte Sagartz, der sich im gleichen Atemzug auch bei ÖVP-Bundesparteiobmann Christian Stocker bedankte. Dieser war für das Pressestatement ins Burgenland gereist.

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"Ihr könnt mir glauben, ich wäre gerne zu einem anderen Anlass gekommen", sagte dieser einleitend. Er ergründete, dass die Zeiten keine einfachen wären, um für die Volkspartei Stimmen zu bekommen. 

Stocker sichert Sagartz Unterstützung zu 

Sagartz und seine ÖVP habe einen "engagierten und beherzten Wahlkampf" geführt, so Stocker. Auch er pflichtete dem Spitzenkandidaten bei, dass sich durch Hofer und Doskozil die Situation noch erschwerte. 

Der heutige und morgige Tag werde nicht leicht werden, meinte er. "Aber es gibt auch ein Übermorgen und an dieses sollen wir jetzt schon denken", fügte er an. Die ÖVP sei bei Sagartz und seinem Team "in guten Händen", sicherte Stocker ihm seine Unterstützung zu.