Parteigremien im Burgenland tagen ab Montag
Die SPÖ verlor am Sonntag die absolute Mehrheit, wurde aber mit Abstand Erste und muss sich nun auf Partnersuche begeben. Von Landesparteichef Hans Peter Doskozil abwärts ließen die Roten bereits wissen, dass man grundsätzlich mit allen Gespräche führen will. Regieren wollen sie mit jener Partei, mit der sich die roten Inhalte am besten umsetzen lassen. Mit Rot-Grün ginge Doskozil neue Wege und könnte sich weiterhin als Gegenpol zur Bundesregierung darstellen. Berührungsängste hat er aber auch mit den Blauen keine - hier würden sich etwa beim Thema Asyl Übereinstimmungen finden. Bei der ÖVP wäre für eine gedeihliche Zusammenarbeit wohl ein Personalwechsel notwendig.
Der türkise Landesparteivorstand tritt um 10 Uhr zusammen. Danach soll die Öffentlichkeit informiert werden, die Uhrzeit ist noch offen. Am Nachmittag kommen die SPÖ-Spitzen zusammen, ob und wann es eine Pressekonferenz gibt, stand am Montagabend noch nicht fest. Die FPÖ plant erst am Donnerstag eine Sitzung, hieß es.
Zusammenfassung
- Nach der Landtagswahl im Burgenland trifft sich die ÖVP am Montag um 10 Uhr, während die SPÖ ihre Spitzen am Nachmittag versammelt. Ein Personalwechsel könnte für eine Zusammenarbeit mit der SPÖ erforderlich sein.
- Die SPÖ verlor die absolute Mehrheit, bleibt aber stärkste Kraft und zeigt sich offen für Koalitionsgespräche mit allen Parteien, einschließlich der FPÖ, um ihre Inhalte bestmöglich umzusetzen.
- Die Grünen halten ihre Sitzung am Montagabend online ab und planen ein schriftliches Statement für Dienstag, während die FPÖ ihre Sitzung erst am Donnerstag anberaumt hat.