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Großteil der Burgenland-Mandatare fix

36 Mandate sind im burgenländischen Landtag zu vergeben. Nach der Wahl am Sonntag zeichnet sich nun ab, wer ins Landesparlament einziehen dürfte. Ein paar neue Gesichter gibt es bei SPÖ und FPÖ. Die bisher bei der ÖVP bekannten verfügen alle bereits über Abgeordnetenerfahrung.

Bei den Roten, die künftig nur noch 17 und damit um zwei Mandate weniger verfügen, wird es nicht zuletzt aufgrund der Regierungsbildung noch Verschiebungen geben. Grundmandate in den einzelnen Bezirken errangen jedoch Parteichef Hans Peter Doskozil, Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf sowie Landesrat Heinrich Dorner und Landesrätin Daniela Winkler.

Landtagspräsident Robert Hergovich sowie die bisherigen Landtagsabgeordneten Elisabeth Böhm, Kilian Brandstätter, Christian Dax, Roman Kainrath, Claudia Schlager und Rita Stenger sind wieder drin. Neu in den Landtag kommen Jürgen Dolesch, der frühere Nationalratsabgeordnete Christian Drobits, Regionalmanager für das Südburgenland Fabio Halb und der Schattendorfer Ortschef Thomas Hoffmann. Über die Landesliste sind es Klubchef Roland Fürst und der Bad Sauerbrunner Bürgermeister Gerhard Hutter.

Bei den Freiheitlichen gibt es mit dem ehemaligen Dritten Nationalratspräsidenten Norbert Hofer einen prominenten Neuzugang. Der Spitzenkandidat erlangte das Direktmandat in seinem Heimatbezirk Oberwart. Ebenfalls Direktmandate erreichten der bisherige Klubobmann Johann Tschürtz, Ex-Nationalratsabgeordneter Christian Ries, Mario Jaksch und Sandro Waldmann. Insgesamt kann die FPÖ nun neun Mandate besetzen.

Die ÖVP verfügt nur noch über acht Abgeordnetensitze. Ein Grundmandat erreichten Klubobmann Markus Ulram, der Eisenstädter Bürgermeister Thomas Steiner, Landesgeschäftsführer Patrik Fazekas und Hans Unger. Zwei der vier Landeslistenmandate gehen an Christian Sagartz und Carina Laschober-Luif. Über die verbleibenden zwei Mandate soll in den nächsten Tagen entschieden werden. Alle verfügen bereits über Abgeordnetenerfahrung.

Keine Änderung gibt es bei den Grünen. Sie verfügen weiterhin über zwei Sitze und damit auch Klubstatus. Einziehen werden Landessprecherin Anja Haider-Wallner und der bisherige Landtagsabgeordnete Wolfgang Spitzmüller.

Eine etwaige Regierungsbeteiligung von FPÖ, ÖVP oder Grünen könnte freilich dafür sorgen, dass noch neue Köpfe nachrücken. Landeshauptmann Doskozil hatte nach der Wahl angekündigt, entsprechend dem Wahlergebnis in den nächsten Tagen mit allen Parteien Gespräche führen zu wollen. Eine Entscheidung darüber, mit wem Koalitionsverhandlungen starten, kündigte Doskozil für kommenden Montag an.

ribbon Zusammenfassung
  • Die SPÖ verliert zwei Mandate und verfügt nun über 17 Sitze im burgenländischen Landtag, wobei es einige neue Gesichter wie Jürgen Dolesch und Christian Drobits gibt.
  • Die FPÖ kann mit prominenter Unterstützung von Norbert Hofer insgesamt neun Mandate besetzen, während die ÖVP nur noch acht Sitze hat, alle mit erfahrenen Abgeordneten.
  • Die Grünen behalten ihre zwei Sitze und haben weiterhin Klubstatus; Landeshauptmann Doskozil plant Gespräche mit allen Parteien für mögliche Koalitionen, mit einer Entscheidung am kommenden Montag.