Burgenland-Wahl: SPÖ verliert Absolute, deutliches Plus bei FPÖ
Der bisherige Landeshauptmann Hans Peter Doskozil war eigentlich angetreten, um seine absolute Mehrheit zu verteidigen. Klares Ziel waren 18 Mandate und damit eines weniger als bei der letzten Wahl im Jahr 2020. Der letzten Hochrechnung zufolge dürfte er 46,40 Prozent errungen haben, ein leichtes Minus von 3,54. Die Absolute dürften die Sozialdemokraten damit allerdings verloren haben.
Die SPÖ kommt auf nur mehr 17 Mandate, womit im 36 Sitze starken Landtag eine Mehrheit gegen sie möglich wäre.
Größte Konkurrenz war nach den Erfolgen im Bund wenig überraschend die FPÖ. Spitzenkandidat Norbert Hofer brachte sich gar als möglicher neuen Landeshauptmann in Stellung. Neben einer Koalition mit der SPÖ schloss man auch eine Zusammenarbeit mit der ÖVP - vorbei an einem stimmenstärksten Doskozil - nicht aus. Die FPÖ hat laut der letzten Hochrechnung 23,00 Prozent der Stimmen errungen. Damit legten die Freiheitlichen 13,21 Prozent im Vergleich zur Wahl 2020 zu.
Derzeit keine FPÖ-ÖVP-Mehrheit
Die ÖVP schaffte derweil 22,10 Prozent, ein deutliches Minus von 8,48. Die Freiheitlich und ÖVP haben laut der jüngsten Hochrechnung zusammen derzeit keine Mehrheit.
Derweil zitterten nicht nur die NEOS und die Liste Hausverstand um den Einzug ins Landesparlament. Bei den Grünen, die zuletzt im Landtag saßen, galt der Wiedereinzug bis zuletzt als unsicher. Mit 5,60 Prozent dürften sie den Einzug allerdings klar geschafft haben.
NEOS und die Liste Hausverstand dürften es derweil nicht geschafft haben. Die Pinken erreichten laut der ersten Hochrechnung 2 Prozent, die Liste Hausverstand gerade einmal 0,80 Prozent.
Zusammenfassung
- 250.400 Burgenländer:innen durften bei der Landtagswahl im Burgenland ihre Stimme abgeben.
- Um 16 Uhr wurde die erste Hochrechnung veröffentlicht.