Snowboard-WM
Prommegger und Payer gewinnen Bronze im Teambewerb
Prommegger und Payer setzten sich im Achtelfinale gegen Südkorea durch, besiegten danach das US-Team Cody Winters/Iris Pflum, ehe sie im Halbfinale gegen Bormolini/Caffont das Nachsehen hatten. Im Rennen um Bronze brachten die beiden österreichischen Boarder sechs Hundertstelsekunden Vorsprung ins Ziel. "Ich habe gewusst, egal was mir Andi mitgibt, ich muss angreifen, weil Julie hier so schnell ist. Sie war zeitweise vorne. Ich habe mir gedacht, die Susi, Andis Frau, wird mit mir schimpfen, wenn ich Andi Vierter werden lasse. Ich habe nochmals alles versucht und sehr viel riskiert. Ich bin so froh, dass heute die Hundertstel auf unserer Seite waren", sagte Payer über das kleine Finale.
Prommegger, der am Vortag im Einzel eine Medaille um drei Hundertstelsekunden verpasst hatte, dankte seiner Partnerin, die er mit 0,52 Sekunden Vorsprung ins Rennen geschickt hatte. "Im Teambewerb ist es so, richten müssen es die Frauen. Vom Kopf her ist das mehr Belastung, aber Sabine hat das so super ins Ziel gebracht", erklärte der Routinier.
Für den ÖSV war es nach Silber von Freeskierin Lara Wolf im Slopestyle und von Arvid Auner im PSL-Einzelbewerb die dritte Medaille bei dieser WM. Der 44-jährige Prommegger jubelte über seine sechste WM-Medaille, nach dreimal Gold und zweimal Silber erstmals über Bronze. Payer, die vor zwei Jahren noch unter ihrem Mädchennamen Schöffmann gefahren war, hält nun bei einer Silber- und zwei Bronzemedaillen.
Für Vizeweltmeister Arvid Auner und Claudia Riegler war im Viertelfinale Endstation. Nach einem Achtelfinalsieg über die Deutschen Stefan Baumeister/Ramona Hofmeister mussten sie sich den späteren Weltmeistern Bormolini/Caffont geschlagen geben. Benjamin Karl/Martina Ankele scheiterten in der Qualifikation.
Zusammenfassung
- Andreas Prommegger und Sabine Payer gewannen Bronze im Mixed-Team-Parallel-Slalom bei den Weltmeisterschaften im Engadin, indem sie das Schweizer Duo Dario Caviezel und Julie Zogg im kleinen Finale besiegten.
- Das österreichische Duo setzte sich im Achtelfinale gegen Südkorea und im Viertelfinale gegen die USA durch, bevor sie im Halbfinale gegen die späteren Weltmeister Maurizio Bormolini und Elisa Caffont unterlagen.
- Für den ÖSV war es die dritte Medaille bei dieser WM, nachdem Prommegger am Vortag im Einzel eine Medaille um nur drei Hundertstelsekunden verpasst hatte.