NFL: Aaron Rodgers als "MVP 2021" ausgezeichnet

Das frühe Aus der Packers in den Play-offs spielt für die Wahl zum wertvollsten Spieler der Hauptrunde keine Rolle. In der regulären Saison belegten das Team - wie in der vergangenen Saison - Rang eins in der National Football Conference (NFC), scheiterte dann aber in seinem ersten Play-off-Spiel unerwartet gegen die San Francisco 49ers. Rodgers ist erst der zweite NFL-Spieler der Geschichte, der auf vier MVP-Titel kommt. Rekordhalter ist Peyton Manning mit fünf, den Rodgers in seiner Dankesrede auch als Ersten erwähnt. 

Abseits vom Sportlichen hat "A-Rod" eine turbulente Saison hinter sich. Zu Beginn der Spielzeit dominierten nicht abreißende Wechselgerüchte um den Superstar die Schlagzeilen. Während der Saison sorgte eine Debatte um die fehlende Corona-Impfung des Quarterbacks für Aufsehen. Wegen Missachtung der Corona-Protokolle der NFL musste Rodgers eine Geldstrafe bezahlen. 

Auch aktuell ist er in aller Munde. Noch hat Rodgers keinen neuen Vertrag bei den Green Bay Packers unterschrieben. Die Zukunft des 38-Jährigen steht in den Sternen. Von einem Trade, einem Verbleib bei den Packers bis hin zu einem möglichen Karriereende ist alles möglich. 

Auch Kupp, Vrabel, Chase ausgezeichnet 

Im Rahmen einer großen NFL-Gala im Vorfeld von Super Bowl LVI wurden in der Nacht auf Freitag (MEZ) zahlreiche weitere Preise vergeben. Unter anderem darf sich Cooper Kupp über den Titel als "Offensive Player of the Year" freuen. Der Wide Receiver sicherte sich im Grunddurchgang die prestigeträchtige "Triple Crown"  für die meisten Receptions, die meisten Receving Touchdowns und die meisten Receiving Yards. Kupp hat mit seinen Los Angeles Rams im Super Bowl die Chance seine persönliche Rekord-Saison zu krönen. 

Zum "Coach of the Season" wird Mike Vrabel ausgezeichnet. Er führte die Tennessee Titans - trotz des Ausfalls von Star-Running Back Derrick Henry - im Grunddurchgang der AFC auf Platz eins. In der Divisional Round scheiterte man am späteren Finalisten, den Cincinnati Bengals. Das Überraschungsteam der Saison darf sich ebenfalls über zwei Auszeichnungen freuen. Receiver Ja´Marr Chase wird zum "Offensive Rookie of the Year" gewählt. Quarterback Joe Burrow ist "Comeback Player of the Year". Der 25-jährige Quarterback zog sich gegen Ende der vergangenen Spielzeit einen Kreuzbandriss zu. In seiner zweiten NFL-Saison führte er sein Team prompt in den Super Bowl. 

Moment of the Year: Justin Tucker 

"Defensive Player of the Year" ist T.J. Watt. Der Outside Linebacker der Pittsburgh Steelers egalisierte mit 22,5 Sacks den Uralt-Rekord von  NFL-Legende Michael Strahan und bestritt dabei sogar ein Spiel weniger als Strahan seinerzeit. Über den Titel "Defensive Rookie of the Year" darf sich Micah Parsons (Dallas Cowboys) freuen. Der "Walter Payton Man of the Year Award" für soziales Engagement geht an Andrew Whitworth (Los Angeles Rams), dessen Stiftung "Big Whit 77" sich für das Leben Jugendlicher und Familien in lokalen Gemeinden einsetzt. Der 40-Jährige erhält eine 250.000 Dollar-Spende für eine Organisation seiner Wahl. 

Für den "Moment of the Year" hat Baltimore Ravens-Kicker Justin Tucker gesorgt. Sein 66-Yard-Field Goal zum Sieg gegen die Detroit Lions in Week 3 der diesjährigen Regular Season markierte einen neuen NFL-Rekord.