APA/ROLAND SCHLAGER

Spesenaffäre

Strache poltert wegen Vorwürfen: "Wollen mich anpatzen"

15. Apr. 2025 · Lesedauer 2 min

Rund um die "Spesenaffäre" und dem ehemaligen FPÖ-Vizekanzler Heinz-Christian Strache waren am Montag Details zu den Vorwürfe bekannt geworden. So soll Strache Parteigelder etwa für Urlaube oder die Überwachung seiner Ex-Frau verwendet haben. In einem Statement dementierte der Ex-FPÖ-Chef die Vorwürfe und fühlt sich "angepatzt".

3.225,28 Euro für "Zigaretten und Süßigkeiten", 90.225,64 Euro für "Urlaube", 198.413,36 Euro für die "Reinigungskraft" und 9.564 Euro zur Überwachung der Ex-Frau. Ein Bericht von "Standard" und "Spiegel" unter Berufung auf ein Behördendokument im Zuge des Verfahrens zur "Spesenaffäre" hatte am Montag private Beträge offengelegt, für die Strache Parteigelder verwendet haben soll. 

Noch im April soll ein "Abschlussbericht" vorgelegt werden, hieß es auch. 

Strache, der bei der Wien-Wahl am 27. April mit der Liste "Team HC Strache" kandidiert, ortete eine Schmutzkübel-Kampagne "von Links", wie er am Dienstag in einem Videostatement auf X (vormals Twitter) erklärte. "Manche schweigen uns gezielt tot und manche schreiben uns runter", kritisierte er die Medien. 

https://x.com/HCStrache1/status/1912113375263269020

Man wolle ihn "anpatzen" 

Jenes Behördendokument sei "politisch motiviert", es handle sich um einen "Abschussbericht". Wenige Tage vor der Wien-Wahl wolle man ihn "anpatzen". Medien würden die Unschuldsvermutung gezielt ausklammern. 

Er beteuerte seine Unschuld: "Meine früheren Spesen wurden in der FPÖ beschlossen und abgesegnet". "Alle mir privat zugeordneten Rechnungen wurden immer verrechnet und von mir bezahlt", sagt er. Und überhaupt: "Habe ich Süßigkeiten nie gegessen", wetterte der Ex-FPÖ-Chef. 

Im Verfahren rund um die "Spesenaffäre" stehen Strache und sein damaliges Umfeld in Verdacht, private Ausgaben im großen Stil mit Parteigeldern finanziert zu haben. Auch Wiens FPÖ-Spitzenkandidat Dominik Nepp wird als Beschuldigter geführt. 

Video: Neue Vorwürfe gegen Strache in "Spesenaffäre"

Zusammenfassung
  • Rund um die "Spesenaffäre" und dem ehemaligen FPÖ-Vizekanzler Heinz-Christian Strache waren am Montag Details zu den Vorwürfe bekannt geworden.
  • So soll Strache Parteigelder etwa für Urlaube oder die Überwachung seiner Ex-Frau verwendet haben.
  • In einem Statement dementierte der Ex-FPÖ-Chef die Vorwürfe und fühlt sich "angepatzt".
  • Jenes Behördendokument sei "politisch motiviert", es handle sich um einen "Abschussbericht".