Los Angeles Rams gewinnen Super Bowl
Für die Rams ist es der zweite Super Bowl-Titel nach 1999. Zum zweiten Mal in der Super Bowl-Geschichte (nach 2021) gewinnt eine Mannschaft im Heim-Stadion das prestigeträchtige Endspiel der National Football League. Cooper Kupp, der insgesamt zwei Touchdown-Pässe fängt und auf 92 Yards und 8/10 gefangene Pässe kommt, wird zum Super Bowl MVP gewählt. Quarterback Matthew Stafford wirft für 283 Yards und bringt 26/40 Zuspiele an den Mann. Drei Touchdown-Pässen stehen zwei Interceptions gegenüber. Sein Pendant, Joe Burrow, bringt es auf 263 Yards, einen Touchdown-Pass und 22/33 Completions.
Rams mit besserem Beginn
Den besseren Start erwischen die Los Angeles Rams vor knapp 70.000 Zuschauern im heimischen SoFi-Stadium. Gleich den zweiten Drive münzen Stafford und Co. in einen Touchdown um. Der Quarterback findet Wide Receiver Odell Beckham Jr. mit einem 17-Yard-Pass in der Endzone.
Das erste Offensiv-Highlight der Bengals produzieren einmal mehr Joe Burrow und Ja´Marr Chase. Der Receiver fängt einen 46-Yard-Pass seines Quarterbacks spektakulär im Fallen mit einer Hand.
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Cincinnati kommt an der 11-Yard-Linie des Gegners allerdings nicht zum Touchdown. Kicker Evan McPherson bringt den Außenseiter mit einem Field Goal aus 29 Yards erstmals aufs Scoreboard – 3:7.
Doch Los Angeles bleibt am Drücker. Stafford führt seine Offense mit sechs Plays über 75 Yards in die Endzone. Star-Receiver Cooper Kupp darf sich über seinen ersten Touchdown (11 Yards) freuen. Der Extrapunkt misslingt aufgrund eines schlampigen Snaps. Somit bleibt es beim 13:3.
Mixon wirft Touchdown-Pass
Die Bengals schlagen vor der Pause jedoch noch einmal zurück und verkürzen auf 13:10. Nach einem über sieben Minuten langen Drive fängt Tee Higgnis einen Pass von Running Back (!) Joe Mixon in der Endzone.
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In der Folge wirft Stafford seine erste Interception. Van Jefferson fängt den Pass des Quarterbacks Richtung Endzone ab. Score gibt es vor der Pause keinen mehr, die Rams müssen jedoch noch eine Hiobsbotschaft hinnehmen. Odell Beckham Jr. verletzt sich gegen Ende des zweiten Viertels ohne Fremdeinwirkung. Für ihn ist das Spiel - mit Verdacht auf eine Knieverletzung - vorzeitig beendet.
Bengals starten furios in Hälfte zwei
Nach der Halftime-Show, in der neben Eminem, Snoop Dog, Dr. Dre, Kendrick Lamar und Mary J Blige auch 50 Cent als Überraschungsact mitwirkt, startet Cincinnati fulminant in Halbzeit zwei: Gleich mit dem ersten Play findet Joe Burrow Tee Higgnis, der für einen 75-Yard-Touchdown in die Endzone läuft und Cincinnati erstmals in Führung bringt.
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Das Play ist jedoch umstritten, da Higgins Gegenspieler Jalon Ramsey am Helm hält. Die Rams fordern eine Strafe wegen Face Mask, die es nicht gibt.
Und die Rams-Defense sorgt anschließend gleich für das nächste Big Play. Ben Skowronek fängt einen Pass von Matthew Stafford ab. Die zweite Interception des Quarterbacks. Es folgt je ein Field Goal auf beiden Seiten. McPherson (38 Yards), der mit seinem 14. Field Goal in den Play-offs einen NFL-Rekord von Adam Vinatieri einstellt, und Rams-Kicker Matt Gay (41 Yards) verwerten souverän. Es geht mit 20:16 für die Bengals ins Schlussviertel.
Super Bowl MVP Kupp entscheidet Partie
Jenes startet für Cincinnati mit einer Schrecksekunde: Joe Burrow humpelt nach einem Sack vom Feld und hält sich das linke Knie. Der Quarterback kehrte nach einem Kreuzbandriss erst diese Saison zurück. Auch Stafford wirkt ab dem dritten Viertel etwas angeschlagen.
Auf dem Feld passiert lange nichts, ehe sich die Rams wenige Minuten vor Schluss bis tief in die Endzone vorarbeiten. Ein Touchdown von Cooper Kupp zählt wegen Strafen auf beiden Seiten zunächst nicht. Wenige Plays später ist dann aber soweit. Mit seinem zweiten Touchdown entscheidet der 28-Jährige den Super Bowl.
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Burrow und Co. kommen zwar noch einmal aufs Feld, schaffen es jedoch nur bis an die 50-Yard-Linie. Defensiv-Star Aaron Donald besiegelt den Sieg im eigenen Stadion, indem er Burrow beim vierten Versuch so unter Druck setzt, dass dieser den Ball nur mehr wegwerfen kann.
Zweiter Super Bowl für Rams
Für die Kalifornier ist es der zweite Super Bowl Titel der Franchise-Geschichte nach 1999. Zum zweiten Mal in Folge gewinnt eine Mannschaft den Super Bowl im eigenen Stadion. Zuvor ist das 54 Jahre lang nicht passiert. Cincinnati muss weiterhin auf seinen ersten Titel warten. Auch das dritte Finale (nach 1981 und 1988) geht verloren.
Sean McVay ist mit nur 36 Jahren der jüngste Chefcoach der NFL-Geschichte mit einem Super-Bowl-Sieg. Noch vor drei Jahren scheiterte das Team unter seiner Führung im Endspiel an Tom Brady und den New England Patriots. Matthew Stafford, der nach dem Spiel die Defensive und das ganze Team lobte, gelingt in seinem ersten Jahr bei den Rams gleich der ganz große Coup.
Die Videos zum Spiel
Die Highlights der 56. Super Bowl
Die Los Angeles Rams gewinnen Super Bowl LVI
NFL-Commissioner Roger Goodell übergibt die Vince Lombari Trophy an Stan Kroenke, den Besitzer der Los Angeles Rams. Außerdem: Die ersten Stimmen von Coach Sean McVay und MVP Cooper Kupp.
Cooper Kupp ist Super Bowl MVP
Los Angeles Rams Wide Receiver Cooper Kupp wird zum Super Bowl MVP 2022 gewählt. Der 28-Jährige bringt es im Endspiel gegen die Cincinnati Bengals auf 92 Receiving Yards und fängt zwei Touchdown-Pässe, einer davon ist spielentscheidend.
Mickey Guton singt die amerikanische Nationalhymne beim Super Bowl
Die amerikanische Country-Sängerin darf in Super Bowl LVI die Nationalhymne im SoFi-Stadium singen.
Statistiken zum Spiel
Quarterbacks
Joe Burrow (Bengals): 22 Completions, 33 Attempts, 263 Yards, 1 Touchdown, 0 Interceptions, 7 Sacks, 101.0 Rating
Matthew Stafford (Rams): 26 Completions, 40 Attempts, 283 Yards, 3 Touchdowns, 2 Interceptions, 2 Sacks, 89.9 Rating
Rushing Leaders
Joe Mixon (Bengals): 15 Attempts, 72 Yards, 0 Touchdowns, 4,8 Yards per Attempt
Cam Akers (Rams): 13 Attempts, 21 Yards, 0 Touchdowns, 1,6 Yards per Attempt
Receiving Leaders
Tee Higgins (Bengals): 4 Receptions, 100 Yards, 2 Touchdowns, 7 Targets
Cooper Kupp (Rams): 8 Receptions, 92 Yards, 2 Touchdowns, 10 Targets
Team Stats
Total Yards: 313:305 Rams
Passing Yards: 270:226 Rams
Rushing Yards: 79:43 Bengals
Yards per Play: 5,0:4,7 Bengals
Fumbles Lost: 0:0
Interceptions: 0:2 Rams
Third Down Conversion: 40:21 Prozent Rams
Time of Possesion: 30:47:29:13 Rams
Penalties: 2:4 Bengals
Zusammenfassung
- Die Los Angeles Rams gewinnen Super Bowl LVI! Die Kalifornier setzen sich im heimischen SoFi-Stadium mit 23:20 gegen die Cincinnati Bengals durch.
- Cooper Kupp sorgt wenige Minuten vor Schluss mit seinem zweiten Touchdown für die Entscheidung und wird nach dem Spiel zum MVP gekrönt.
- Für die Rams ist es der zweite Super Bowl-Titel nach 1999. Zum zweiten Mal in der Super Bowl-Geschichte (nach 2021) gewinnt eine Mannschaft im Heim-Stadion das prestigeträchtige Endspiel der National Football League.
- Quarterback Matthew Stafford wirft für 283 Yards und bringt 26/40 Zuspiele an den Mann. Drei Touchdown-Pässen stehen zwei Interceptions gegenüber. Sein Pendant, Joe Burrow, bringt es auf 263 Yards, einen Touchdown-Pass und 22/33 Completions.