Wiener Buchpreise an Streeruwitz, Mahler und Schmidt

"In ihren Stücken und Prosatexten unternimmt Streeruwitz souverän und sprachlich präzise eine stete Suchbewegung zwischen der Innen- und Außenwelt ihrer Figuren, um das oft seit Generationen Verschüttete und Verschwiegene erkennbar zu machen", heißt es in der Jurybegründung zum Buchpreis. Streeruwitz ist die zehnte Preisträgerin, zuvor waren u.a. Stefan Slupetzky und Doris Knecht ausgezeichnet worden.

Der neue Performancepreis zeichnet "Personen mit neuen und innovativen Ideen rund um die Buchbranche" aus. Die Jury würdigt Mahlers "kongenialen Adaptionen", die "selbst große Literatur" seien: "Witzig und pointiert regen sie im Zusammenspiel von Bild und Text zum Nachdenken an und vermitteln komplexe Inhalte auf eine innovative Art." Mit Schmidt wird schließlich eine Frau ausgezeichnet, die laut Jury "als Lektorin, Verlegerin und Netzwerkerin in der Verlagsbranche bleibende Spuren hinterlassen hat".

Der bisher biennal verliehene (und früher noch mit 8.000 Euro dotierte) Preis wird Autorinnen und Autoren zuerkannt, "die sich um das Thema Wien verdient gemacht haben, in Wien leben oder Wiener:innen sind", heißt es dazu in einer Aussendung. Ab sofort wird der Preis jährlich vergeben. Die Jury für die Preise 2023 bestand aus Georg Glöckler (Fachgruppenobmann Buchwirtschaft), Bernhard Borovansky (Braumüller Verlag), Wolfgang Rick (CEO Morawa Group), Sonja Franzke (Vielseitig), Karin Pfolz (Schriftstellerin), Arnhilt Inguglia-Höfle (Literaturarchiv, Österreichische Nationalbibliothek) und Julia Danielczyk (Literaturreferentin der Kulturabteilung der Stadt Wien).