Corona: Virologe Nowotny für "Weihnachtsruhe"
Virologe Norbert Nowotny plädiert im PULS 24 Interview für eine "Weihnachtsruhe" von 26. Dezember bis 6. Jänner nach dem Vorbild des letzten Jahres. Ein Lockdown in diesem Zeitraum werde deutlich weniger wirtschaftlichen Schaden verursachen als ein Lockdown in der unmittelbaren Vorweihnachtszeit, hofft er.
Aktuell nehme er eine "leichte Tendenz nach unten" wahr, was die Infektionszahlen angeht. Ein großer Unsicherheitsfaktor im Vergleich zu früheren Lockdowns seien aber die offenen Schulen. Wie sich dies auf die Entwicklung auswirke, müsse man erst noch analysieren.
Im Osten Österreichs könne man unter Umständen vielleicht mit 12. Dezember wieder öffnen, so seine vorsichtige Prognose. Einige Bundesländer wie Oberösterreich oder Salzburg würden aber wohl auf jeden Fall länger im Lockdown bleiben müssen.
Viele Unklarheiten bei Omikron-Variante
Bei der neuen Omikron-Variante beruhigt Nowotny zumindest dahingehend, dass die Impfung wohl auch hier vor schwerer Erkrankung weitgehend schütze. Er empfiehlt deshalb auch die Boosterimpfung. Es sei aber davon auszugehen, dass die neue Variante wohl die Ansteckungen ansteigen lasse.
Solange aber noch so vieles unklar ist, gelte es aber, in jedem Fall vorsichtig zu sein. Er plädiert dafür, dass auch vollständig geimpfte Personen nach Kontakt mit Omikron-Infizierten als K1-Personen gelten sollten.
Zusammenfassung
- Virologe Norbert Nowotny plädiert im PULS 24 Interview für eine "Weihnachtsruhe"von 26. Dezember bis 6. Jänner nach dem Vorbild des letzten Jahres.
- Ein Lockdown in diesem Zeitraum werde deutlich weniger wirtschaftlichen Schaden verursachen als ein Lockdown in der unmittelbaren Vorweihnachtszeit, hofft er.
- Aktuell nehme er eine "leichte Tendenz nach unten" wahr, was die Infektionszahlen angeht. Ein großer Unsicherheitsfaktor im Vergleich zu früheren Lockdowns seien aber die offenen Schulen.
- Im Osten Österreichs könne man unter Umständen vielleicht mit 12. Dezember wieder öffnen, so seine vorsichtige Prognose. Einige Bundesländer wie Oberösterreich oder Salzburg würden aber wohl auf jeden Fall länger im Lockdown bleiben müssen.