Bereits 46 Todesopfer nach Hafen-Explosion im Iran
Die Explosion hatte sich am Samstagmittag im Hafen Schahid Radschai nahe der Küstenmetropole Bandar Abbas ereignet. Irans Behörden haben bisher keine offiziellen Angaben zur Ursache gemacht. Die Detonation richtete erhebliche Schäden an. Fotos in den iranischen Medien zeigten ein Bild der Verwüstung mit verkohlten und deformierten Containerstapeln. Noch immer werden sechs Menschen nach der Explosion vermisst.
Irans Staatsoberhaupt und Religionsführer Ajatollah Ali Chamenei forderte eine gründliche Untersuchung durch Sicherheits- und Justizbehörden, um mögliche "Fahrlässigkeit oder Vorsätzlichkeit" aufzudecken. Auch Präsident Massud Peseschkian verlangte eine lückenlose Aufklärung und entsandte ein Spezialteam mit zwei Ministern an den Unglücksort.
Laut der staatlichen Nachrichtenagentur Irna umfasst der Hafenkomplex Schahid Radschai 23 Schiffsanleger, 50 Terminals und ist für rund 85 Prozent des gesamten Containerumschlags in den Häfen des Landes verantwortlich. Die Straße von Hormus am Persischen Golf gilt zudem als eine der weltweit wichtigsten Schifffahrtsstraßen für den Ölhandel.
Zusammenfassung
- Nach einer Explosion im Hafen Schahid Radschai im Süden Irans stieg die Zahl der Todesopfer auf 46, und über 1.000 Menschen wurden verletzt.
- Irans Staatsoberhaupt Ajatollah Ali Chamenei und Präsident Massud Peseschkian fordern eine gründliche Untersuchung der Ursache, während die Löscharbeiten noch andauern.
- Der Hafen Schahid Radschai, der für 85% des Containerumschlags im Land verantwortlich ist, erlitt erhebliche Schäden; sechs Menschen werden noch vermisst.