Wien Energie senkt Preise für Fernwärme
Die städtische Fairnesskommission hat die Kostenentwicklung zuletzt geprüft und evaluiert. Den Empfehlungen wird nun gefolgt, wie das Büro von Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) am Montag mitteilte. Für die Fernwärmekunden hat sich aktuell offenbar ein günstiger Trend abgezeichnet.
Marktlage und Winter-Prognosen erlauben Preissenkung
Die Marktlage der vergangenen Wochen und die aktuellsten Winter-Prognosen ermöglichen laut Finanzressort eine zusätzliche Senkung der laufenden Kosten. Versprochen wird eine "deutlich spürbare" Reduktion. Bei einer Standardwohnung mit 70 Quadratmetern soll die Ersparnis zwischen 80 und 230 Euro alle zwei Monate betragen. Die Fernwärme-Preisreduktion wird im Zuge der kommenden Jahresabrechnungen in den neuen Teilbeträgen berücksichtigt.
"Mit der mittlerweile dritten Preissenkung bei der Fernwärme in diesem Jahr lösen wir unser Versprechen ein, jeden Spielraum zu nutzen", betonte Hanke. Die Wien Energie nehme dafür nochmals rund 120 Millionen Euro in die Hand, hieß es. Die Maßnahmen sollen im Dezember in den Aufsichtsräten von Wien Energie und Wiener Stadtwerken beschlossen werden.
Kommission nach Preiserhöhungen eingerichtet
Die Kommission war eingerichtet worden, nachdem die Wien Energie die Preise im Vorjahr in etwa verdoppelt hatte - was für massive Kritik sorgte. Die Kommission - die vom Juristen Walter Barfuß geleitet wird - hat laut Hanke den Auftrag, die Entwicklung an den Energiemärkten zu beobachten.
Seither wurden bereits zwei Mal Reduktionen angekündigt und umgesetzt. Jetzt soll es einen dritten Entlastungsschritt geben.
Zusammenfassung
- Nach Empfehlung der städtischen Fairnesskommission will die Wiener Fernwärme ein weiteres Mal die Preise senken, der Aufsichtsrat soll das im Dezember beschließen.
- Die Marktlage der vergangenen Wochen und die aktuellsten Winter-Prognosen ermöglichen eine zusätzliche Senkung der laufenden Kosten.
- Bei einer Standardwohnung mit 70 Quadratmetern soll die Ersparnis zwischen 80 und 230 Euro alle zwei Monate betragen.
- Die Kommission war eingerichtet worden, nachdem die Wien Energie die Preise im Vorjahr in etwa verdoppelt hatte - was für massive Kritik sorgte.
- Für die Fernwärmekunden hat sich aktuell offenbar ein günstiger Trend abgezeichnet.