Benko verkauft offenbar Yacht und Kunstsammlung

Der Tiroler Immobilienunternehmer und Investor René Benko geriet zuletzt wegen der finanziellen Schieflage seiner Signa Holding in die Bredouille. Er sucht frisches Geld, doch die Gesellschafter zieren sich. 

Picasso, Basquiat und Warhol

Wie aus einem Bericht von "Spiegel" und "News" hervorgeht, veräußert er in Ermangelung an Alternativen seine Kunstsammlung. Es soll sich um millionenschwere Werke, wie etwa das "L'Étreinte" von Pablo Picasso oder ein Selbstporträt des Künstlers Jean-Michel Basquiat, handeln. 

Derzeit werden die Werke von der Laura Privatstiftung, die nach Benkos Tochter benannt wurde, gehalten. Laut dem Auktionshaus "Christie's" beträgt der Gesamtwert der Sammlung mehr als 30 Millionen Euro. Die Werke sollen nun auf privatem Weg neue Besitzer finden. 

39 Millionen Euro schwere Yacht zum Verkauf

Die Privatstiftung hält auch Benkos Flugzeug sowie seine Yacht "Roma". Von letzterer will sich der 46-Jährige ebenso verabschieden. Die Luxusyacht wird auf der Plattform alphayacht.com für 39 Millionen Euro angeboten werden - am Dienstag war die Anzeige allerdings nicht mehr verfügbar. Laut "Kurier" kostet der Betrieb pro Tag rund 12.000 Euro.

Vermögen sinkt um mehr als die Hälfte

Wie "Forbes" berichtete, soll Benkos Vermögen in nur wenigen Monaten um mehr als die Hälfte geschrumpft sein. Das Wirtschaftsmagazin sprach im Sommer diesen Jahres von einem Nettovermögen von rund 6 Milliarden US-Dollar.Ende November soll dieses "nur" 2,8 Milliarden US-Dollar betragen. "Forbes" berechnete auch den Wert der Anteile, die Benko an der Signa hält, mit ein.

Benkos Immobilienimperium wankt seit Monaten. Bis Jahresende benötigt die Signa Holding etwa 500 Millionen Euro neues Kapital. Bis Ende November ist eine Anleihe im Wert von 200 Millionen Euro fällig. 

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