Sanierung geplant
Millionenpleite am Wiener Naschmarkt
Seit Jahren betreibt die Fischvierterl GmbH drei Marktstände am Naschmarkt. Dort werden sowohl Fisch und Fleisch als auch Gemüse, Obst und Süßwaren verkauft. Zudem betreibt das Unternehmen ein kleines Restaurant.
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Nun wurde über das Vermögen der Fischvierterl GmbH ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung am Handelsgericht Wien eröffnet. Betroffen sind neun Dienstnehmer und zirka 57 Gläubiger.
Corona-Schließungen als Auslöser
Die Passiva belaufen sich auf rund 1,4 Millionen Euro. Wie der KSV1870 in Erfahrung bringen konnte, führten insbesondere die Auswirkungen der Corona-Krise und damit verbundene Teilschließungen zu "massiven Umsatzrückgängen und zur Schwächung der Eigenkapitalisierung".
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Die Schuldnerin beabsichtigt die Fortführung und Sanierung des Unternehmens und bietet ihren Gläubigern einen Sanierungsplan mit einer Quote von 20 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren ab Annahme des Sanierungsplans, an.
"Die Erfüllung des angebotenen Sanierungsplans soll primär aus dem Fortbetrieb des schuldnerischen Unternehmens finanziert werden", berichtet Alexander Greifeneder vom KSV1870.
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Zusammenfassung
- Mit einem Schuldenberg von 1,4 Millionen Euro ist ein beliebtes Unternehmen am Wiener Naschmarkt in die Pleite gerutscht.
- Betroffen sind neun Dienstnehmer und zirka 57 Gläubiger.