APA/HARALD SCHNEIDER

Produktion auf einigen norwegischen Öl- und Gasfeldern gestoppt

Ein Streik von Mitarbeitern auf norwegischen Öl- und Gasplattformen in der Nordsee könnte vorübergehend Folgen für die Versorgung Europas haben. Der Energiekonzern Equinor stoppte am Dienstag infolge des Ausstands die Produktion auf den Feldern Gudrun, Oseberg Sør und Oseberg Øst.

Nach gescheiterten Lohnverhandlungen hätten zunächst 74 technische Mitarbeiter ihre Arbeit niedergelegt, sagte der Vorsitzende der Arbeitnehmerorganisation Lederne, Audun Ingvartsen, der Deutschen Presse-Agentur. Am Mittwoch sollen demnach weitere 117 Mitarbeiter auf drei weiteren Feldern in den Streik treten. Auch hier muss nach Angaben von Equinor die Produktion unterbrochen werden.

13 Prozent der gesamten Gasproduktion könnten betroffen sein

Nach Angaben der Arbeitgeberorganisation Norsk olje og gass könnten nach der Ausweitung des Streiks 13 Prozent der gesamten Gasproduktion Norwegens betroffen sein. "Der Streik wird zu einem Verlust der Ölproduktion von 130.000 Barrel am Tag und einem Verlust der Gasproduktion von 292.000 Barrel Öläquivalent am Tag führen", teilte die Organisation mit.

Ingvartsen sagte, er hoffe, dass es schnell zu Gesprächen komme: "Wir müssen dieses Mittel nutzen, um die Arbeitgeber aufzuwecken. Sie müssen sehen, was passiert, wenn sie nicht mit uns reden." Gibt es keine baldige Einigung, könnten nach seinen Angaben ab dem 9. Juli weitere 191 Mitarbeiter auf drei großen Plattformen streiken.

ribbon Zusammenfassung
  • Ein Streik von Mitarbeitern auf norwegischen Öl- und Gasplattformen in der Nordsee könnte vorübergehend Folgen für die Versorgung Europas haben
  • Der Energiekonzern Equinor stoppte am Dienstag infolge des Ausstands die Produktion auf den Feldern Gudrun, Oseberg Sør und Oseberg Øst.
  • Nach gescheiterten Lohnverhandlungen hätten zunächst 74 technische Mitarbeiter ihre Arbeit niedergelegt, sagte der Vorsitzende der Arbeitnehmerorganisation Lederne, Audun Ingvartsen, der Deutschen Presse-Agentur.
  • Am Mittwoch sollen demnach weitere 117 Mitarbeiter auf drei weiteren Feldern in den Streik treten. Auch hier muss nach Angaben von Equinor die Produktion unterbrochen werden.