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Handelskrieg geht weiter

US-Zölle: China protestiert gegen neue US-Maßnahmen

18. Apr. 2025 · Lesedauer 2 min

Das chinesische Handelsministerium protestiert gegen neue US-Einschränkungen.

Die USA haben zuvor Maßnahmen gegen Chinas Schiffbau-, Schifffahrts- und Logistiksektoren angekündigt. Dies betreffe etwa Hafengebühren für Schiffe mit chinesischen Waren oder im chinesischen Auftrag.

"China wird die entsprechenden Entwicklungen auf US-Seite genau beobachten und entschlossen notwendige Maßnahmen ergreifen, um die eigenen Interessen zu schützen", teilte das Ministerium mit.

Ende des Zollstreits?

Zuvor signalisierte US-Präsident Donald Trump ein mögliches Ende des Zollstreits mit China. "Ich möchte nicht, dass die Zölle noch höher werden, denn irgendwann kommt der Punkt, an dem die Leute nicht mehr kaufen", sagte Trump vor Reportern im Weißen Haus. China stehe seit der Einführung der Zölle mit ihm in Kontakt, berichtete Trump - und äußerte sich optimistisch, dass eine Einigung erzielt werden könne.

"Wir sind zuversichtlich, dass wir etwas mit China ausarbeiten werden", sagte der Republikaner bei dem Termin im Oval Office. Er gehe davon aus, dass man sich mit allen Handelspartnern einigen werde.

"Ich würde denken, dass das in den kommenden drei oder vier Wochen abgeschlossen sein wird", sagte er auf die Frage, wann eine Einigung zu erwarten sei - wobei unklar war, ob sich dies nur auf China oder auch andere Länder bezog.

145 Prozent Zölle auf chinesische Importe

In den vergangenen Wochen hatte der US-Präsident die Zölle auf chinesische Importe, die sich nun auf 145 Prozent belaufen, immer weiter erhöht, nachdem Peking mit Gegenzöllen konterte. Letzte Woche erklärte China jedoch, dass es auf ein "Zahlenspiel mit Zöllen" nicht reagieren werde, und signalisierte damit selbst, dass die allgemeinen Zölle nicht weiter steigen würden.

Obwohl die beiden Länder in Kontakt stehen, sagten Insider gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters, dass ein freier Austausch auf hoher Ebene, der zu einer Einigung führen könnte, bisher ausgeblieben sei.

Im Gespräch mit Reportern lehnte Trump es wiederholt ab, die Art der Gespräche zwischen Washington und Peking zu spezifizieren oder zu sagen, ob der chinesische Präsident Xi Jinping direkt daran beteiligt war.

Zoll-Chaos: Trump sorgt für Verwirrung

Zusammenfassung
  • Das chinesische Handelsministerium protestiert gegen neue US-Einschränkungen.
  • Die USA haben zuvor Maßnahmen gegen Chinas Schiffbau-, Schifffahrts- und Logistiksektoren angekündigt.
  • "China wird die entsprechenden Entwicklungen auf US-Seite genau beobachten und entschlossen notwendige Maßnahmen ergreifen, um die eigenen Interessen zu schützen", teilte das Ministerium mit.
  • In den vergangenen Wochen hatte US-Präsident Donald Trump die Zölle auf chinesische Importe, die sich nun auf 145 Prozent belaufen, immer weiter erhöht, nachdem Peking mit Gegenzöllen konterte.