Binance, Coinbase
Krypto-Wallet gehackt? Nein, das ist ein Betrugsversuch
Ob Binance, Coinbase oder Bitpanda - immer wieder werden die Namen von etablierten Anbietern für den Handel von Kryptowährungen dazu missbraucht, mit Betrugsmaschen die Menschen um ihr digitales Vermögen zu bringen.
Derzeit erhalten Österreicher:innen wieder vermehrt SMS - diesmal vor allem von den etablierten Krypto-Plattformen Binance und Coinbase.
Die Botschaft ist meist die gleiche: Aus einem anderen Land (zuletzt oft China oder Thailand) hat sich jemand in den Account eingeloggt. Falls man das nicht selbst war, soll man sofort bei einer angegebenen Telefonnummer anrufen.
Achtung Betrug
Doch da landet man dann bereits in der Falle der Betrüger. Am Telefon wird man dann oft auf professionelle Art und Weise davon überzeugt, seine Passwörter preiszugeben oder seine Kryptowährungen an eine "sichere" Wallet zu schicken.
Das Ergebnis: Das Geld ist weg. Erhält man so eine SMS, sollte man also Vorsicht walten lassen. Selbst wenn der Absender auf den ersten Blick seriös wirkt oder es sich um eine österreichische Telefonnummer handelt: Das kann leicht gefälscht sein.
Diese Tipps gibt Coinbase
Der US-Krypto-Broker Coinbase rät deshalb: Man solle vermeintlichen Support-Mitarbeitern nie Fernzugriff auf den Computer gewähren. Zudem solle man nie Passwörter oder die Zwei-Faktor-Authentifizierung preisgeben.
Außerdem solle man niemals Kryptowährungen an externe Wallets versenden.
Video: Begriffe rund um Krypto einfach erklärt
Ich bin trotzdem besorgt, was kann ich tun?
Sollte man sich unsicher sein, kann man den Support kontaktieren – dann aber auf keinen Fall über die angegebene Telefonnummer in der SMS, sondern am besten direkt über die App oder die offizielle Kontaktseite von Coinbase.
In der Zwischenzeit kann man sein Passwort aktualisieren oder eine zweite Sicherheitsstufe hinzufügen – etwa über eine Zwei-Faktor-Authentifizierung.
Wer ganz sichergehen will, dass mit den Krypto-Vorräten nichts passiert, kann sie auf einen sogenannten Ledger übertragen. Da wird es dann auf einem kleinen Gerät gespeichert und ist zu 100 Prozent sicher. Einziges Problem: Das Gerät sollte man dann besser nicht verlieren.
Zusammenfassung
- Die Marken von großen Plattformen für Kryptowährungen werden immer wieder für Betrugsmaschen verwendet.
- Derzeit erhalten Österreicher:innen immer wieder SMS, dass ihre Wallet für Kryptowährungen gehackt worden sei.
- Doch Vorsicht! Was man jetzt auf keinen Fall tun sollte.