OMV: Größter Gasfund seit 40 Jahren in Österreich

Bei Bohrungen im niederösterreichischen Wittau hat die OMV Gas gefunden. Die Gasproduktion in Österreich soll um 50 Prozent erhöht werden.

Bei dem Gasreservoir handelt es sich um den größten Gasfund in Österreich seit 40 Jahren, so die OMV in einer Aussendung. 

OMV-Chef Alfred Stern sieht in dem Fund eine Diversifizierung der österreichischen Gasversorgung. Der Fund stellt einen "wichtigen Beitrag" zur Versorgung von Kund:innen in Österreich dar, heißt es weiter.

Eine vorläufige Bewertung deutet auf potenziell förderbare Ressourcen von rund 48 TWh (28 Millionen Fass Ölequivalent) hin. Nach der vollständigen Erschließung des Fundes erwartet die OMV, dass sich ihre Gasproduktion in Österreich um 50 Prozent erhöht.

Die OMV prüft derzeit verschiedene Optionen zur weiteren Erkundung des Feldes sowie eine beschleunigte Entwicklung in Verbindung mit der von der OMV betriebenen Gasanlage in Aderklaa, die 10 km vom neuen Fund entfernt liegt.

Gewinneinbruch im ersten Halbjahr

Der heimische Öl-, Gas- und Chemiekonzern OMV hat heuer im ersten Halbjahr deutlich weniger verdient. Der Konzernumsatz sank um 35 Prozent auf 19,9 Mrd. Euro, das CCS Operative Ergebnis vor Sondereffekten verringerte sich um 41 Prozent auf 3,3 Mrd. Euro. Der den Aktionären zuzurechnende Periodenüberschuss fiel um 40 Prozent auf rund 1,5 Mrd. Euro, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.

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  • Bei Bohrungen im niederösterreichischen Wittau hat die OMV Gas gefunden.
  • Die Gasproduktion in Österreich soll um 50 Prozent erhöht werden.