Masseverwalter der Ex-Meinl-Bank will neun Millionen Euro
Gefordert wird die Rückzahlung von Konsulentenhonoraren (3,9 Millionen Euro) und von Kosten für die Nutzung eines Firmen-Flugzeugs (5,3 Millionen Euro) an das seit 2021 insolvente Institut. Nun startet der Zivilprozess, das Prozessprogramm werde heute festgelegt, hieß es aus dem Handelsgericht Wien zur APA.
"Laut Klage seien die Honorare nicht gerechtfertigt, bei den Reisekosten gebe es keinen Nachweis für die Notwendigkeit der Flüge, es sei auch kein Konnex zu konkreten Projekten zu erkennen", schreibt die Zeitung "Der Standard" am Dienstag.
Julis Meinl ist anderer Meinung
Auf der Gegenseite sieht man das anders. Laut Klagebeantwortung habe Julius Meinl V. der Bank Projekte mit einem Nutzen im Wert von 35 Millionen Euro gebracht. Darüber hinaus habe er mit der AAB im Jahr 2019 alle wechselseitigen Ansprüche bereinigt und sich verglichen, hießt es in dem Zeitungsbericht.
Zusammenfassung
- Bereits im vergangenen Jahr hat der Masseverwalter der Ex-Meinl-Bank, Anglo Austrian Bank (AAB), den ehemaligen Bankchef Julius Meinl V. auf 9,3 Millionen Euro geklagt.
- Gefordert wird die Rückzahlung von Konsulentenhonoraren (3,9 Millionen Euro) und von Kosten für die Nutzung eines Firmen-Flugzeugs (5,3 Millionen Euro) an das seit 2021 insolvente Institut.
- Nun startet der Zivilprozess, das Prozessprogramm werde heute festgelegt, hieß es aus dem Handelsgericht Wien zur APA.