Inflation stieg im August auf 7,5 Prozent

Im Vergleich zum Juli stieg die Inflation um 0,4 Prozentpunkte. Im Euroraum liegt sie bei 5,3 Prozent.

Im August lag die Inflation in Österreich bei 7,5 Prozent, das Preisniveau stieg um 0,4 Prozentpunkte im Vergleich zum Juli 2023 so die Statistik Austria. 

Grund dafür seien die steigenden Treibstoffpreise. Statistik Austria-Generaldirektor Thomas geht aber davon aus, dass sich der "Trend zu sinkenden Inflationsraten fortsetzt".

Brunner sieht Sinken

Auch Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) reagierte gelassen auf die im Monatsvergleich um 0,5 Prozentpunkte höhere Inflationsrate: "Die Teuerung ist gegenüber dem Höhepunkt zum Jahreswechsel massiv gesunken und wird in den nächsten Monaten weiter spürbar zurückgehen. Die gestern präsentierten Maßnahmen der Bundesregierung wie die Gebührenbremse oder die Mietpreisbremse werden dazu einen Beitrag leisten", so Brunner.

Euroraum weiter bei 5,3 Prozent

Im Euroraum bliebt die Teuerung im August bei 5,3 Prozent. Österreichs Inflation liegt somit mehr als zwei Prozent über dem EU-Schnitt. Das ist derselbe Wert wie im Juli, die letzten Zinserhöhungen der EZB ließen die Inflation vorerst nicht sinken. 

Welche Bereiche für den Inflationsanstieg verantwortlich sind, erklärt PULS 24 Reporter Christoph Isaac Krammer im Gespräch mit Anchorwoman Bianca Ambros.

Zinsen neunmal erhöht

Die EZB hat seit dem Sommer 2022 im Kampf gegen den kräftigen Preisschub bereits neun Mal in Folge die Zinsen erhöht, zuletzt im Juli um einen viertel Prozentpunkt.

Der am Finanzmarkt maßgebliche Einlagensatz, den Geldhäuser für das Parken überschüssiger Gelder von der Notenbank erhalten, liegt inzwischen bei 3,75 Prozent. Im Juni 2022 hatte dieser noch bei minus 0,5 Prozent gelegen. Wie es mit dem Straffungskurs weitergehen soll, ließ EZB-Chefin Christine Lagarde aber zuletzt offen. EZB-Direktorin Isabel Schnabel merkte am Donnerstag an, die EZB könne den Zinsgipfel nicht vorhersagen.

Die Energiepreise gingen im August gegenüber dem Vorjahresmonat nur noch um 3,3 Prozent zurück. Im Juli war der Rückgang mit 6,1 Prozent noch deutlich kräftiger ausgefallen. Die Preise für Lebensmittel, Alkohol und Tabak nahmen dagegen um 9,8 Prozent zu nach zuvor 10,8 Prozent. Industriegüter ohne Energie verteuerten sich um 4,8 Prozent. Im Juli hatte der Anstieg bei 5,0 Prozent gelegen. Die Preise für Dienstleistungen zogen um 5,5 Prozent an, nach 5,6 Prozent im Juli.

ribbon Zusammenfassung
  • Am Vormittag werden die Inflationszahlen für den August bekanntgegeben.
  • Die Inflation stieg im August auf 7,5 Prozent.
  • Im Euroraum liegt sie bei 5,3 Prozent.