Illegal auf Airbnb & Co vermietet: Zahlreiche Anzeigen in Wien
Über Buchungsplattformen wie Airbnb können private Wohnungen als Ferienunterkünfte angeboten werden. Kritik an dieser Praxis wird immer wieder laut, denn man nehme damit wertvollen Mietraum vom Wohnungsmarkt. Auch das Wiener Marktamt stellt illegale Praktiken fest.
73 Anzeigen
Allein heuer wurden 150 angebotene Unterkünfte ausgewählt und überprüft, bei fast der Hälfte (73) wurde eine Anzeige ausgestellt. 40 Betriebe wurden wegen Übertretung der Gewerbeordnung angezeigt, in 17 Fällen handelte es sich um Vermietungen im gewidmeten Wohngebiet. Das stelle einen Verstoß gegen die Wiener Bauordnung dar, heißt es vom Marktamt in einer Aussendung.
Dass es sich bei den Vermietern nicht um Privatpersonen, sondern um eine gewerbliche Vermietung handle, dafür gebe es einige Indizien, erklärt das Marktamt. Dazu zählen die kurzzeitige Vermietung, dass es Reinigungspersonal in den Wohnungen gibt oder das Zurverfügungstellen von Bettwäsche.
"Handlungsbedarf besteht"
Auch im Vorjahr wurden 160 Wohnungen kontrolliert, damals wurden 86 Anzeigen erhoben. Bei den diesjährigen Überprüfungen handelte es sich um Nachkontrollen. "Leider mussten wir feststellen, dass gerade auf diesem Gebiet absoluter Handlungsbedarf besteht", erklärt Marktamtsdirektor Andreas Kutheil in der Aussendung. Man werde auch in Zukunft verstärkt kontrollieren.
Zusammenfassung
- 150 Anbieter von Wohnungen auf Buchungsplattformen wurden dieses Jahr in Wien bereits überprüft.
- Fast die Hälfte der kontrollierten Anbieter wurden angezeigt.
- 40 Betriebe wurden wegen Übertretung der Gewerbeordnung angezeigt, in 17 Fällen handelte es sich um Vermietungen im gewidmeten Wohngebiet.
- Das stelle einen Verstoß gegen die Wiener Bauordnung dar, heißt es vom Marktamt in einer Aussendung.