Bitcoin fällt unter 90.500-Dollar-Grenze
Zu Wochenbeginn belastet eine trübe Stimmung auf dem Aktienmarkt die Kryptowährung Bitcoin. Als älteste und bekannteste digitale Währung fällt der Bitcoin am Montag auf der Handelsplattform Bitstamp bis unter 90.500 US-Dollar (87.830 Euro). Damit sinkt die Kryptowährung auf das Niveau von November 2024. Zuvor lag der Bitcoin-Preis bereits bei 105.000 Dollar.
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Riskante Anlagen nicht gefragt
Die Unsicherheit über die zukünftige Zinspolitik der Notenbank Fed hat zugenommen. Riskante Anlagen wie Kryptowährungen sind daher zurzeit nicht gefragt. "Die Zinssenkungsfantasien jenseits des Atlantiks haben einen gehörigen Dämpfer erhalten", schreibt Analyst Timo Emden von Emden Research.
Laut Emden hat die Fed nun schlagkräftige Argumente, um das Leitzinsniveau doch länger hochzuhalten. Anhaltend hohe Zinsen wiederum erhöhen die Attraktivität von festverzinslichen Wertpapieren und sind deshalb in der Regel nachteilig für risikoreiche Anlageklassen, zu denen Kryptowährungen wie Bitcoin wegen ihrer Kursschwankungen zählen.
US-Verbraucherpreise für Dezember
Die Anleger am Kryptowährungsmarkt haben den kommenden Mittwoch bereits im Blick. Die US-Verbraucherpreise für Dezember werden dann veröffentlicht, die mitentscheidend für den künftigen geldpolitischen Kurs der Fed sein dürften.
Weitere Belastung: Zollandrohungen Trumps
Anleger fürchten, dass der geldpolitische Gegenwind in den USA länger anhält als gedacht. Ein wesentlicher Grund dafür sind unter anderem die erneuten Zollandrohungen des designierten US-Präsident Donald Trump. Er will die Importzölle teils massiv erhöhen, was die Teuerung in den USA weiter anheizen dürfte.
Trump-Sieg verhalf Bitcoin zum nächsten Rekordhoch
Zusammenfassung
- Die digitale Währung Bitcoin fällt auf der Handelsplattform Bitstamp bis unter 90.500 US-Dollar (87.830 Euro) und liegt auf dem Niveau von November 2024.
- Riskante Anlagen wie Kryptowährungen sind zurzeit aufgrund eines möglich anhaltenden hohen Leitzinsniveaus der Fed nicht gefragt.
- Anleger fürchten, dass der geldpolitische Gegenwind in den USA länger anhält als gedacht. Ein wesentlicher Grund dafür sind die erneuten Zollandrohungen des designierten US-Präsident Donald Trump.