Kiew meldet verstärkte russische Angriffe an der Ostfront
Russische Truppen griffen ukrainische Stellungen südlich, westlich und östlich der Stadt an. Sie versuchten, die ukrainischen Truppen von der Versorgung abzuschneiden, so das Militär weiter.
Seit Wochen rücken die russischen Truppen auf Pokrowsk vor, dabei haben sie zahlreiche Dörfer eingenommen. Der Fall der Stadt, in der vor dem Krieg 60.000 Menschen lebten, wäre für die Ukraine einer der schwersten Rückschläge auf dem Schlachtfeld seit Monaten. Den russischen Truppen würde die Einnahme ermöglichen, die ukrainischen Versorgungslinien entlang der östlichen Front erheblich zu stören und ihre Offensive weiter voranzutreiben.
Russland griff in der Nacht auf Sonntag auch wieder ukrainische Städte aus der Luft an. Dabei wurde in der südlichen Stadt Mykolajiw mindestens ein Mensch verletzt, wie die Behörden mitteilten. Zudem sei ein Feuer in einem wichtigen Infrastrukturgebäude ausgebrochen, das aber rasch gelöscht werden konnte. Zudem seien fünf Wohnhäuser sowie mehrere Laden- und Bürogebäude durch herabfallende Trümmer abgeschossener Drohnen beschädigt worden.
In der Region Kiew wurden mehrere Häuser beschädigt. Verletzte gab es den Angaben zufolge dort nicht. Das ukrainische Militär erklärte, Russland habe in der Nacht mit 143 Drohnen angegriffen. Davon seien 95 Drohnen abgeschossen worden. 46 Drohnen seien von der elektronischen Luftabwehr abgefangen worden.
Zusammenfassung
- Die Ukraine berichtet von einer Intensivierung der russischen Angriffe an der Ostfront, mit 261 Gefechten innerhalb von 24 Stunden, was einen signifikanten Anstieg im Vergleich zu vorherigen Tagen darstellt.
- Pokrowsk, ein bedeutender Logistikknotenpunkt in der Region Donezk, steht im Zentrum der Angriffe, wobei russische Truppen versuchen, die ukrainischen Versorgungslinien zu unterbrechen.
- In der Nacht griff Russland mit 143 Drohnen an, von denen 95 abgeschossen wurden, während in Mykolajiw mindestens ein Mensch verletzt wurde und wichtige Infrastruktur beschädigt wurde.