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Burgenländische ÖVP bekommt neuen Obmann

19. Feb. 2025 · Lesedauer 2 min

Die ÖVP Burgenland, die bei der Landtagswahl im Jänner starke Verluste erlitten hat, bekommt nach dem daraufhin gestarteten Reformprozess einen neuen Landesparteiobmann. Der Prozess läuft bis Mitte Juni, beim Landesparteitag danach werde er nicht mehr kandidieren, erklärte Landesparteiobmann Christian Sagartz am Mittwochabend in der ORF-Sendung "Burgenland heute". Auch Landesgeschäftsführer Patrik Fazekas wird seine Funktion zur Verfügung stellen.

Die ÖVP erreichte bei der Landtagswahl am 19. Jänner 22 Prozent und verfügt im Landtag nun nur noch über acht statt zuvor elf Mandate. Nach der Bekanntgabe der neuen rot-grünen Landesregierung war auch klar, dass die Volkspartei weiterhin in Opposition bleibt. Sagartz kündigte daraufhin einen Reformprozess zur Neuaufstellung an.

"Am Ende steht ein Parteitag und ein neuer Parteiobmann", stellte Sagartz nun klar. Die Partei wolle er dann in einem guten Zustand übergeben. "Ich werde nicht mehr zur Verfügung stehen", so der noch amtierende Parteichef. Auch seine Position als Klubobmann werde er abgeben, sein Landtagsmandat aber weiter ausüben.

Auch Landesgeschäftsführer Fazekas erklärte in einem Statement gegenüber der APA: "Im Gleichklang mit Christian Sagartz werde auch ich meine Funktion als Landesgeschäftsführer zur Verfügung stellen." Das Landtagsmandat wird auch er weiterhin "aktiv ausüben".

Auf Bundesebene rechnet Sagartz mit dem Zustandekommen einer türkis-roten Koalition. Hier brauche es nun schnell Entscheidungen, meinte er.

Zusammenfassung
  • Die ÖVP Burgenland erlitt bei der Landtagswahl im Januar mit nur 22 Prozent der Stimmen starke Verluste und verlor drei Mandate, sodass sie nun nur noch acht Sitze im Landtag hat.
  • Christian Sagartz, der amtierende Landesparteiobmann, kündigte an, dass er nach einem Reformprozess, der bis Mitte Juni laufen soll, nicht mehr kandidieren wird, bleibt aber als Landtagsabgeordneter aktiv.
  • Auch Landesgeschäftsführer Patrik Fazekas gibt seine Position auf, während Sagartz auf Bundesebene eine türkis-rote Koalition erwartet.