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Gipfel in Paris will über Übergang in Syrien beraten

12. Feb. 2025 · Lesedauer 1 min

Gut zwei Monate nach dem Sturz von Machthaber Bashar al-Assad will eine internationale Konferenz in Paris Wege hin zum politischen Übergang in Syrien ausloten. Neben Gastgeber Frankreich sind auch die Türkei, die USA, die arabischen Staaten, die Vereinten Nationen und Vertreter der Europäischen Union bei dem Treffen am Donnerstagnachmittag vertreten. Ziel ist es nach französischen Angaben, die jeweiligen Bemühungen für einen friedlichen Übergang zu koordinieren.

Der Wandel solle Repräsentation und Stabilität gewährleisten, betonte Paris. Auch bei der Hilfe für die notleidende Bevölkerung nach Jahren des Bürgerkriegs in Syrien will man sich besser absprechen. Zudem soll der Kampf gegen Straflosigkeit Thema sein. Aus Sicht der syrischen Übergangsregierung dürfte vor allem die Frage interessant sein, wie es bei den teils in Aussicht gestellten Lockerungen von Sanktionen gegen die ehemalige Assad-Regierung vorangeht.

In Syrien wurde Ahmed Al-Sharaa Ende Jänner zum Übergangspräsidenten ernannt. Er führte die sunnitisch-islamistische Organisation Hayat Tahrir al-Sham (HTS), die den Sturz al-Assads maßgeblich herbeigeführt hatte. Der ehemalige Rebellenführer gibt sich seit dem Machtwechsel betont moderat.

Zusammenfassung
  • Zwei Monate nach dem Sturz von Bashar al-Assad findet in Paris eine internationale Konferenz statt, um den politischen Übergang in Syrien zu besprechen.
  • Ahmed Al-Sharaa, der Ende Januar zum Übergangspräsidenten ernannt wurde, war zuvor Führer der Organisation Hayat Tahrir al-Sham.
  • Die Konferenz zielt darauf ab, die Bemühungen für einen friedlichen Übergang zu koordinieren und die Hilfe für die notleidende Bevölkerung zu verbessern.