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Gefesselt und ausgeraubt

Überfall auf Kim Kardashian in Paris: "Opas" vor Gericht

Heute, 11:56 · Lesedauer 2 min

Achteinhalb Jahre ist es her, dass Kim Kardashian Opfer eines Raubüberfalls in Paris wurde. Am Montag beginnt nun der Prozess gegen die zehn mutmaßlich Beteiligten. Die Vorwürfe gegen die neun Männer und eine Frau reichen von bewaffnetem Raubüberfall über unerlaubten Waffenbesitz und Freiheitsberaubung bis zu Urkundenfälschung.

Eigentlich wollte Kim Kardashian nur zur Fashion-Week nach Paris. Doch die Reise in die französische Hauptstadt wird ihr anderweitig in Erinnerung bleiben. Denn in der Nacht von 2. auf den 3. Oktober 2016 stürmten als Polizisten verkleidete Männer ihre Suite in einer Luxusresidenz im Viertel Madeleine. 

Kardashian lag in ihrem Bett, als sie Tritte hörte. Sie wählte die Notrufnummer 911, die außerhalb der USA natürlich nicht funktioniert. Sie rief ihren Bodyguard, als die Männern maskiert und mit vorgehaltener Waffe hereinstürmten. Die Täter erbeuteten ihren Verlobungsring von Ex-Mann Kanye West, Bargeld sowie Schmuck im Wert von 9 Millionen Dollar.

Kim K ÜberfallAFP

Die Luxusresidenz, in der Kim Kardashian 2016 überfallen, gefesselt und ausgeraubt wurde. 

Die Männer fesselten und knebelten sie mit Kabelbindern und Klebeband und sperrten sie im Badezimmer ein. Dann flohen die Einbrecher. In Interview erzählt sie danach, dass sie dachte, sie werde sterben. "Diese zehn Minuten haben mein komplettes Leben verändert", so Kardashian. Der Medienstar blieb dabei körperlich unverletzt. 

Einer der Einbrecher, Yunice Abbas, schrieb später in seinem Memoiren über den Überfall. Er habe nicht gewusst, wer sie ist. Anfang 2017 wurden Abbas und seine Komplizen verhaftet. Details zu Kardashians Aufenthalt in Paris sollen sie vom mitangeklagten Bruder eines Chauffeurs erhalten haben, der bei Paris-Besuchen regelmäßig für den US-Star arbeitete.

Yunic AbbasAPA/AFP/JOEL SAGET

Yunic Abbas schrieb in einem Buch über seinen Überfall auf Kim Kardashian. 

Prozess gegen "Opas"

Am Montag beginnt (14.30 Uhr) nun der Prozess gegen zehn mutmaßliche Tatbeteiligte. Die Angeklagten im Durchschnittsalter von rund 60 Jahren werden von der französischen Presse als "Opa-Gangster" beschrieben. Einer der Tatverdächtigen ist inzwischen gestorben, ein anderer ist 81 Jahre alt. 

Kardashian selbst wird am 13. Mai zu einer Aussage vor Gericht in Paris erwartet.

Den Angeklagten, die sich unter Justizaufsicht auf freiem Fuß befinden, drohen harte Strafen. Der Prozess ist bis zum 23. Mai angesetzt.

Video: Raubüberfall auf Kim Kardashian

Zusammenfassung
  • Achteinhalb Jahre ist es her, dass Kim Kardashian Opfer eines Raubüberfalls in Paris wurde.
  • Am Montag beginnt nun der Prozess gegen die zehn mutmaßlich Beteiligten.
  • Die Vorwürfe gegen die neun Männer und eine Frau reichen von bewaffnetem Raubüberfall über unerlaubten Waffenbesitz und Freiheitsberaubung bis zu Urkundenfälschung.
  • Den Angeklagten, die sich unter Justizaufsicht auf freiem Fuß befinden, drohen empfindliche Strafen. Der Prozess läuft bis zum 23. Mai.