GECKO-Kommission wird aufgelöst
Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) kommt damit einem mehrheitlichen Vorschlag der Kommission vom Montag nach, teilte Daniel Kosak, Sprecher von Bundeskanzerl Karl Nehammer (ÖVP) auf Twitter mit.
Das im Bundeskanzleramt angesiedelte Beratungsgremium der Regierung hat selbst ein etwas vorzeitiges Ende seiner Tätigkeit - eigentlich läuft das Mandat bis Ende Juni - empfohlen. In einer Sitzung am Montag wurde darüber beraten, die Krisenkoordination in den Regelbetrieb der Ressorts überzuführen.
https://twitter.com/Kosak_Daniel/status/1637890111542009897
GECKO-Vorsitzender Rudolf Striedinger informierte den Bundeskanzler über den mehrheitlichen Beschluss. Dieser bedankte sich "ausdrücklich für den ehrenamtlichen Einsatz der Expertinnen und Experten, die die Bundesregierung in dieser schweren Zeit begleitet, mit ihrer Expertise unterstützt und beraten haben".
Experten im Clinch mit der Regierung
Kein Thema bei der Sitzung waren laut APA die im Vorfeld kolportierten Rücktritte dreier GECKO-Mitglieder. Der "Kurier" hatte berichtet, dass offenbar der Virologe Andreas Bergthaler, der Simulationsforscher Niki Popper und Generalmajor Thomas Starlinger aus Protest gegen die Linie der Regierung vor dem Abgang stünden. "Es gibt kein offizielles Austrittsgesuch", hieß es dazu auf Nachfrage der APA seitens der GECKO-Kommission.
Wie der "Kurier" schreibt, hätte die Aussage von Bundeskanzler Nehammer, man sei während der Covid-19-Pandemie "zu expertenhörig" gewesen, für Verstimmungen bei den Wissenschaftern gesorgt. Den letzten Rest dürfte den Experten die momentane Entwicklung in Niederösterreich gegeben haben. Dass die Corona-Impfung dort nicht mehr beworben und Corona-Strafen zurückgezahlt werden sollen, soll die Wissenschafter bewegen, ihren Job bei der GECKO hinzuschmeißen.
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Nehammer will hingegen nach Ostern mit dem angekündigten Dialogprozess zum Corona-Management starten. Die Akademie der Wissenschaften arbeite derzeit - allen voran - gemeinsam mit den zuständigen Stellen an den Details zu dem Prozess, "in dem der Gesellschaft die Möglichkeit gegeben wird diese besondere Belastung der Pandemie aufzuarbeiten", hieß es in einer Medieninfo des Kanzleramts.
Zusammenfassung
- Die - im Dezember 2021 eingesetzte - Kommission zur gesamtstaatlichen COVID-Krisenkoordination (GECKO) wird mit 31. März aufgelöst und Schritt für Schritt ihre Tätigkeit beenden.
- Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) kommt damit einem mehrheitlichen Vorschlag der Kommission vom Montag nach, teilte Daniel Kosak, Sprecher von Bundeskanzerl Karl Nehammer (ÖVP) auf Twitter mit.
- Der "Kurier" hatte zuvor berichtet, dass offenbar der Virologe Andreas Bergthaler, der Simulationsforscher Niki Popper und Generalmajor Thomas Starlinger aus Protest gegen die Linie der Regierung vor dem Abgang stünden.