Elisabeth Fuchs wird neue Bildungsdirektorin in Wien
Fuchs hatte schon bisher eine hohe Funktion in der Bildungsdirektion, als Leiterin der Bildungsregion Ost war sie für 340 Schulen verantwortlich. Zu ihren Aufgaben gehörten dabei etwa die Implementierung von Reformen und Entwicklungsvorhaben in der Region, Qualitätsmanagement und -Controlling, die strategische Personalführung der Schulleitungen und Abstimmung mit der zweiten Wiener Bildungsregion (West).
Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) lobte Fuchs in seiner Aussendung als ausgezeichnete Kennerin der Wiener Bildungslandschaft, kenne sie doch ebenso die Arbeit als klassenführende Volksschullehrerin wie die im Qualitätsmanagement der Wiener Schulen bzw. der Verwaltung.
In Wien stehen vor allem die Pflichtschulen (v.a. Volks- und Mittelschulen) durch den auf die Bundeshauptstadt konzentrierten Familiennachzug und viele Kinder, die trotz vorherigen Kindergartenbesuchs nicht gut genug Deutsch sprechen, unter Druck. Im Herbst hatten Lehrervertreter im Vorfeld der Personalvertretungswahlen vor der Bildungsdirektion demonstriert, sie beklagten Überlastung, Personalmangel, Bürokratie und steigende Anforderungen.
Die Stelle ist auf fünf Jahre befristet. Bestellt wird der Bildungsdirektor oder die Bildungsdirektorin auf Vorschlag des Wiener Bürgermeisters durch den Bildungsminister. Vorschlagen darf der Bürgermeister dabei nur Personen, die zuvor von einer unabhängigen und weisungsfreien Begutachtungskommission als geeignet eingestuft wurden.
Zusammenfassung
- Elisabeth Fuchs wird ab dem 1. Februar neue Bildungsdirektorin in Wien und übernimmt damit die Nachfolge von Heinrich Himmer, der seit 2017 im Amt war und nun in den Nationalrat wechselt.
- In ihrer vorherigen Rolle als Leiterin der Bildungsregion Ost war Fuchs für 340 Schulen verantwortlich und kümmerte sich um Reformen, Qualitätsmanagement und strategische Personalführung.
- Die Wiener Pflichtschulen stehen vor Herausforderungen wie Familiennachzug und Sprachbarrieren, was zu Überlastung und Personalmangel führt, wie Lehrervertreter kürzlich demonstrierten.