Botschafter Khymynets: UNO sollte über Russlands Mitgliedschaft sprechen
Vom ersten Kriegstag sei laut dem ukrainischen Botschafter in Österreich Vasyl Khymynets klar gewesen, dass Russland die Ukraine auslöschen wolle. Russland "wird uns nicht in Ruhe lassen und uns weiter bombardieren", sagt er im Newsroom LIVE.
Rolle Russlands in UNO hinterfragen
Auch das Telefonat zwischen UN-Generalsekretär António Guterres und dem russischen Machthaber Wladimir Putin hätte gezeigt, "dass Putin überhaupt kein Interesse an Verhandlungen hat", meint Khymynets. Auch müsse man sich überlegen, ob eine Mitgliedschaft Russlands im UNO-Sicherheitsrat durch die Angriffe auf die Ukraine noch gerechtfertigt sei, so der Botschafter im Interview.
Putin merke laut dem Botschafter, "dass er isoliert wird". Daher suche dieser nun nach Verbündeten. Dies sei seiner Meinung nach auch der Grund für das Treffen zwischen Putin und Chinas Präsidenten Xi Jinping. Dennoch sei sich Khymynets sicher, dass China verstehe, "in welche Situation sich Russland rein manövriert hat".
Druck auf Putin verstärken
Doch die Ukraine werde laut Khymynets nicht aufgeben und weiterhin das Ziel verfolgen, die territorialen Gebiete des Landes zurückzuerobern. Denn "egal wie barbarisch die Russen uns angreifen: Sie werden uns nicht brechen", hebt er im Newsroom LIVE hervor. Einmal mehr rufe er daher dazu auf, den Druck auf Russland zu verstärken und die Ukraine zu unterstützen.
Zusammenfassung
- Russland werde die Ukraine laut dem ukrainischen Botschafter in Österreich Vasyl Khymynets auch weiterhin bombardieren.
- Putin sei seiner Meinung nach nicht zu Verhandlungen bereit.
- Angesichts der Angriffe auf die Ukraine sollte die Mitgliedschaft Russlands im UNO-Sicherheitsrat hinterfragt werden, meint Khymynets im Newsroom LIVE.