1.054 Wahlvorschläge stehen auf steirischen Stimmzetteln
Die größte Auswahl wird es in Kapfenberg geben, wo gleich acht Parteien und Listen am Stimmzettel stehen werden. Das sind neben den sechs im Landtag vertretenen Parteien auch noch die "Sozial gerechte Liste Kapfenberg" und die "Liste Clemens Perteneder". Keine echte Wahl ist es dagegen in zwei Gemeinden im obersteirischen Bezirk Liezen: In Wildalpen steht nur die SPÖ am Stimmzettel, in Aich nur die ÖVP. Die FPÖ hatte dort eigentlich auch antreten wollen, doch wegen eines Formalfehlers wurde der Wahlvorschlag nicht angenommen. Insgesamt sind steiermarkweit - außer Graz - 805.173 Personen wahlberechtigt.
Vor fünf Jahren, beim Urnengang 2020, der wegen der Corona-Krise von 22. März auf 28. Juni verschoben wurde, konnte die ÖVP um rund 4,5 Prozentpunkte im Vergleich zu 2015 zulegen und kam auf 47,2 Prozent am Gesamtstimmenanteil. Auch für die SPÖ hatte es 2020 gut ausgesehen, sie gewann um 0,3 Prozentpunkte auf 31,9 Prozent hinzu. Die FPÖ hatte 2020 stark verloren, um 5,66 Prozentpunkte auf 8,20 Prozent. Die Grünen konnten ihr Ergebnis um 1,42 Prozentpunkte auf 4,75 Prozent verbessern. Die KPÖ holte rund 0,1 Prozentpunkte mehr als fünf Jahre zuvor und kam gesamt auf 1,64 Prozent. Alle anderen Listen - inklusive NEOS, aber vor allem Bürger- und Namenslisten - erreichten 6,37 Prozent. In Graz wird erst wieder 2026 gewählt.
Zusammenfassung
- Bei den steirischen Gemeinderatswahlen am 23. März stehen 1.054 Wahlvorschläge auf den Stimmzetteln von 284 Gemeinden, wobei die ÖVP in 282 Gemeinden und die SPÖ in 267 Gemeinden antritt.
- Insgesamt sind 5.062 Mandate zu vergeben, und 805.173 Personen sind wahlberechtigt. In Kapfenberg gibt es die größte Auswahl mit acht Parteien und Listen.
- In zwei Gemeinden im Bezirk Liezen steht nur eine Partei auf dem Stimmzettel, da die FPÖ aufgrund eines Formalfehlers nicht antreten konnte.