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Wiener Lueger-Denkmal mit hellblauer Farbe überschüttet

Das Lueger-Denkmal an der Wiener Ringstraße ist einmal mehr Ziel von Vandalismus geworden. Die Statue des wegen seines Antisemitismus umstrittenen Wiener Bürgermeisters Karl Lueger (1844-1910) wurde großflächig mit hellblauer Farbe überschüttet.

Die Aktion sei vermutlich in der Nacht von Sonntag auf Montag durchgeführt worden, sagte ein Polizeisprecher auf APA-Anfrage. Hinweise auf den oder die Urheber gab es Montagnachmittag noch nicht.

Erst im November des Vorjahres war das viel diskutierte Denkmal mit schwarzer Farbe beschüttet worden. Davor wurden auf den Sockel bereits Slogans wie "Nazi" oder "Schande" in roter Farbe geschrieben. Derzeit läuft ein geladener Wettbewerb für die permanente künstlerische Kontextualisierung des Erinnerungsortes.

Holzkonstruktion soll vor Denkmal

Als zwischenzeitliche Lösung ist seit Herbst 2022 direkt vor dem Lueger-Denkmal eine 39 Meter lange, fünf Meter breite und elf Meter hohe Holzkonstruktion zu sehen. Die von Nicole Six und Paul Petritsch geschaffene bunte Installation versammelt im Stadtbild gefundene Artefakte der Lueger-Würdigung, die die Künstlerin und der Künstler in ihren Umrissen in Originalgröße auf einem Holzrahmen befestigt haben, der sich schräg über den Platz ausbreitet.

ribbon Zusammenfassung
  • Das Lueger-Denkmal an der Wiener Ringstraße ist einmal mehr Ziel von Vandalismus geworden.
  • Die Statue des wegen seines Antisemitismus umstrittenen Wiener Bürgermeisters Karl Lueger wurde großflächig mit hellblauer Farbe überschüttet.
  • Als zwischenzeitliche Lösung ist seit Herbst 2022 direkt vor dem Lueger-Denkmal eine 39 Meter lange, fünf Meter breite und elf Meter hohe Holzkonstruktion zu sehen.