Punkband Anti-Flag löst sich überraschend auf
Völlig überraschend hat die US-amerikanische Punkband Anti-Flag am Donnerstag ihre Auflösung bekannt gegeben. In einem Posting auf der Crowdfunding-Plattform Patreon stand Donnerstagfrüh "Anti-Flag hat sich aufgelöst". Sämtliche Unterstützungsbeiträge würden zurückgezahlt. Gleichzeitig wurden auch die Social-Media-Kanäle der Band stillgelegt.
Ein Mitglied der Crew schrieb in einer Mitteilung auf Social Media, dass man von der Auflösung genauso überrascht sei wie die Fans.
Mögliche Vergewaltigungsvorwürfe?
Für Fans der Band kommt die Auflösung völlig aus heiterem Himmel. Viele vermuten jedoch einen Zusammenhang mit Vergewaltigungsvorwürfen, die eine Frau in einer Folge des Podcasts "Enough" gegen einen namentlich nicht genannten Leadsänger einer "politischen Punkband" erhebt.
Weder die Band noch Leadsänger Justin Sane haben sich bisher zu den Gerüchten geäußert.
Frau beschreibt Vergewaltigung, nennt aber keine Namen
Kennengelernt hatten sich der nicht namentlich genannte Punksänger und die Frau, ihren Schilderungen nach, nach einem Konzert der Band. Sie und der Sänger hätten Nummern ausgetauscht und sich zum gemeinsamen Besuch eines Filmfestivals verabredet. Dabei sei der Mann aufdringlich geworden, sie habe ihn aber zurückgewiesen.
Später sei sie, obwohl der Sänger und sie eigentlich straight-edge seien, also weder Alkohol noch Drogen konsumieren, betrunken in einem Hotelzimmer gelandet. Dort sei sie vergewaltigt worden, beschrieb sie in der Podcast-Folge vom Mittwoch.
Letztes Studioalbum erst Anfang des Jahres
Anti-Flag wurde 1993 in Pittburgh gegründet und hat seitdem 12 Studio-Alben veröffentlicht. Das jüngste davon, "Lies They Tell Our Children", erschien erst Anfang dieses Jahres und schaffte es auf Platz 6 der deutschen Album-Charts.
Zusammenfassung
- Die US-Punkband Anti-Flag hat auf ihrer Patreon-Seite ihre offizielle Auflösung bekannt gegeben und alle Social-Media-Kanäle stillgelegt.
- Grund könnten mögliche Vergewaltigungsvorwürfe gegen Sänger Justin Sane sein.
- Für Fans der Band kommt die Auflösung völlig aus heiterem Himmel.
- Viele vermuten jedoch einen Zusammenhang mit Vergewaltigungsvorwürfen, die eine Frau in einem Podcast gegen einen namentlich nicht genannten Leadsänger einer "politischen Punkband" erhebt.