Kunstfest Weimar startete mit Steinmal aus Buchenwald
Der 93-jährige Uecker war für die Installation nach Weimar gekommen, um sie gemeinsam mit der Weimarer Bevölkerung aufzubauen. Nachdem der Theaterplatz zunächst noch verhältnismäßig zurückhaltend besucht war, änderte sich das Bild am Abend. "Jetzt ist es voll", sagte Hemke. Am Abend gab es die deutsche Erstaufführung von "UBU" des amerikanischen Star-Regisseurs Robert Wilson im Nationaltheater. Wilson setzt seine Version des absurden Dramas "König Ubu" nach Alfred Jarry (1873-1907) mit den Originalbühnenfiguren des spanischen Surrealisten Joan Miró (1893-1983) und einer speziellen Ton-Collage in Szene.
Bis zum 10. September stehen unter dem Motto "Erinnern schafft Zukunft" rund 160 Veranstaltungen auf dem Programm des Kunstfestes, darunter Lesungen, Tanz, Konzerte und Ausstellungen. Heuer gibt es einen Österreich-Schwerpunkt mit drei Uraufführungen: das Musiktheater "Missing in cantu - Eure Paläste sind leer" von Johannes Maria Staud (Musik) und Thomas Köck (Text), Magdalena Schrefels Geschwistergeschichte "Die vielen Stimmen meines Bruders" sowie Lydia Haiders "Kill Krieg". Das Kunstfest Weimar ist Thüringens wichtigstes und bekanntestes Festival für zeitgenössische Künste. Im vergangenen Jahr wurde es von rund 27.000 Menschen besucht.
(S E R V I C E - https://www.kunstfest-weimar.de/home/)
Zusammenfassung
- Mit steingewordener Erinnerung an die Opfer des NS-Konzentrationslagers Buchenwald hat am Mittwoch das Kunstfest Weimar begonnen.
- Auf dem Theaterplatz wurde ein Steinmal des Objektkünstlers Günther Uecker errichtet.
- Nachdem der Theaterplatz zunächst noch verhältnismäßig zurückhaltend besucht war, änderte sich das Bild am Abend.
- Am Abend gab es die deutsche Erstaufführung von "UBU" des amerikanischen Star-Regisseurs Robert Wilson im Nationaltheater.