Gut 100 kleine Wagners in Bayreuth gestohlen
"Die Arbeit hat sich inzwischen vollkommen aufgelöst", bedauerte Hörl am Mittwoch. Er gehe davon aus, dass die 49 Zentimeter großen Figuren nachts gestohlen wurden, obwohl sie eigens befestigt worden waren.
Von "Radikalität überrascht"
Diese "Radikalität" habe ihn überrascht und sei beispiellos: "Das hatte ich in 30 Jahren so noch nie." Nach Hörls Worten ist ein Schaden von etwa 12.000 Euro entstanden. Die Polizeiinspektion Bayreuth-Stadt hat nach eigenen Angaben inzwischen Ermittlungen eingeleitet. Dort hieß es: Wer irrtümlich eine der Figuren mitgenommen habe, könne sie gerne wieder zurückbringen.
Dass Festspielgäste sich einen Mini-Wagner als Souvenir mit nach Hause genommen haben, schließt Hörl aus. Er gehe davon aus, dass die Skulpturen nachts abmontiert worden seien. Neue Figuren aufstellen könne er während der Festspielzeit nun nicht mehr - die Herstellerfirma sei in den Betriebsferien.
Zusammenfassung
- Nicht das Rheingold, sondern Wagner in Gold entzündete im Festspielort Bayreuth offenbar die kriminelle Energie.
- Mehr als 100 goldfarbene Wagner-Skulpturen hatte der Künstler Ottmar Hörl Ende Juli vor dem Bayreuther Festspielhaus installiert - nun sind sie alle weg.