Grunge-Legende Steve Albini im Alter von 61 verstorben

Albini war unter anderem als Produzent und Toningenieur bekannt. Er produzierte Alben von Nirvana, PJ Harvey und den Pixies. Er prägte den Sound der 1990er Jahre maßgeblich.

Steve Albini starb im Alter von 61 Jahren an einem Herzinfarkt, berichtet die "New York Times".

Große Bekanntheit erlangte er unter anderem für das Nirvana Album "In Utero", das 1994 erschien.

Albini wurde im  US-Bundesstaat Kalifornien geboren. Mit der Band "Big Black" nahm er in den frühen 1980er Jahren erste Songs auf - geprägt von unkonventionellen Techniken, wie Drum-Machines und Grunzen. 

Im Netz drücken viele Fans und Weggefährten ihre Trauer um den Musikproduzenten aus, darunter auch Schauspieler Elijah Wood, unter anderem bekannt aus den "Herr der Ringe"-Filmen.

So schreibt unter anderem das US-Alternative Label "Secretly Canadian": 

"Ruhe in Frieden Steve Albini, ein Zauberer, der es hasste Zauberer genannt zu werden, aber Magie produzierte."

Dazu posteten sie den Aufnahmeplan des legendären Alternative-Album "Magnolia Electric Co" von Songwriter Songs: Ohia. "Einfach auf Papier gezeichnet, als ob es nicht  Zeit und Raum und all unsere Herzen verändern würde". 

Albini galt für viele als Koryphäe der Rock-Aufnahmen. Sein Stil war geprägt von einer nüchternen Geradlinigkeit. Er war scharfer Kritiker der Ausbeutung durch Plattenfirmen ab. Albini versuchte im Studio möglichst viele echte Klänge aufzunehmen und verzichtete wenn möglich auf zu viel Nachbearbeitung.

So postete die Musik-Plattform "Consequence of Sound" den Vorschlag für die Aufnahme von Nirvanas Album "In Utero". Darin schrieb Albini: "Wenn es mehr als eine Woche dauert, ein Album zu produzieren, dann hat jemand scheiße gebaut."