Salzburger Karajan-Preis geht an Karyazina und Emelyanchev
Die Russin Karyazina singt heuer in "Chowanschtschina", der diesjährigen Opernproduktion des Festivals, die Rolle der Marfa. Die Mezzosopranistin absolvierte ihr Studium an der Russischen Akademie für Theaterkunst in Moskau. Von 2010 an absolvierte sie diverse Meisterklassen am Bolschoi-Theater. Von 2015 bis 2020 war sie Ensemblemitglied der Hamburgischen Staatsoper, sang und spielte auch an der Semperoper in Dresden, am Opernhaus Zürich und an der Bayerischen Staatsoper.
Ihr Landsmann Maxim Emelyanychev leitete heuer im Chorkonzert II das Mahler Chamber Orchestra. Der aus einer Musikerfamilie stammende Dirigent studierte in seiner Heimatstadt Nischni-Nowgorod Klavier und Dirigieren, bevor er in eine Klasse ans Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium eintrat. Im Jahr 2013 wurde er zum Chefdirigenten des historisch geprägten Orchesters Il Pomo d'Oro ernannt, mit dem er seither weltweit auf Tournee geht. Emelyanychev wird regelmäßig von einigen der renommiertesten Theatern und Orchestern in Europa, den USA und Japan eingeladen. Seit 2019 ist er Chefdirigent des Scottish Chamber Orchestra. Ab 2025/26 wird er Erster Gastdirigent des Swedish Radio Symphony Orchestra.
Karajan-Preis 2017 ins Leben gerufen
Der Herbert-von-Karajan-Preis wurde im Jahr 2017 von Karajans Witwe Eliette zum 50-Jahr-Jubiläum der Osterfestspiele ins Leben gerufen.
Zusammenfassung
- Der Herbert-von-Karajan-Preis 2025 wird an die Mezzosopranistin Nadezhda Karyazina und den Dirigenten Maxim Emelyanychev verliehen, dotiert mit insgesamt 50.000 Euro.
- Die Preisverleihung findet im Rahmen der Osterfestspiele Salzburg statt, wo Karyazina in der Oper 'Chowanschtschina' die Rolle der Marfa singt.
- Emelyanychev, seit 2019 Chefdirigent des Scottish Chamber Orchestra, dirigierte beim Chorkonzert II das Mahler Chamber Orchestra.