Ganz Oberösterreich wird 2024 zum Bruckner-Jubiläum Bühne
Darüber hinaus werden auch auf dem regulären Förderweg Bruckner-Projekte unterstützt wie die Bruckner Ausstellung des Stadtmuseums Steyr, die St. Florianer Brucknertage oder der Brucknerfrühling des Brucknerbund Ansfelden, meinte Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP). Der künstlerische Leiter von "Anton Bruckner 2024", Norbert Trawöger, versprach eine "landgreifende Erstbesteigung" zum Jubiläum mit der OÖ KulturEXPO. Der programmatische Bogen spanne sich von Quantenphysik bis zur Tanzperformance, vom Konzert bis zur Sportveranstaltung, vom Theaterstück bis zum Kunstautomaten.
Im Feierjahr werden aber auch Kultur- und Musikvermittlung eine wichtige Rolle spielen. Sowohl Erwachsene als auch Kinder seien eingeladen, "sich mit Bruckner auseinanderzusetzen und Brücken zur Musik zu schlagen", erläuterte Kulturdirektorin Margot Nazzal. Ziel sei es, das "kulturelle Gedächtnis (wieder) zu beleben".
Der Bürgermeister von St. Florian, Bernd Schützeneder (ÖVP), versprach, dass es in seinem Ort, mit dem Benediktinerstift eine der Wirkungsstätten Bruckners, noch mehr "brucknern" werde. Gemeinsam mit Ansfelden werde der Symphoniewanderweg aufgefrischt. Vom Geburtsort bis zur Grabstätte werden Bruckners zehn Sinfonien neu beschrieben. Am eigentlichen Geburtstag, dem 4. September, kommt Dirigent Franz Welser-Möst mit dem Cleveland Orchester nach Ansfelden, kündigte Bürgermeister Christian Partoll (FPÖ) an.
Vergangenes Jahr hatte Oberösterreich die traditionellen Landesausstellungen durch zwei zeitgemäßere Formate ersetzt. Die communale Oberösterreich widmet sich Kultur und Gesellschaft in der jeweiligen Veranstaltungsregion und die OÖ KulturEXPO hat den Anspruch von nationaler bzw. internationaler Relevanz zu sein.
Zusammenfassung
- Mit dem 200. Geburtstag des Komponisten Anton Bruckner feiert Oberösterreich 2024 auch gleich Premiere für die KulturEXPO.
- Dazu werde das gesamte Land zur Bühne, wie es am Donnerstag in der Pressekonferenz hieß.
- Das Zentrum bilden jene Orte mit "biografischen Bezug" Bruckners wie St. Florian, wo der Komponist begraben liegt, und seinem Geburtsort Ansfelden.
- Vom Geburtsort bis zur Grabstätte werden Bruckners zehn Sinfonien neu beschrieben.