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Erste OPs in Wien werden wegen Corona bereits verschoben

Wegen der Auslastung der Intensivstationen durch steigende Corona-Fälle, werden in Wien erste Operationen verschoben.

In einigen Spitälern Wiens sind die Intensivbetten mit meist ungeimpften Corona-Kranken gefüllt. Wie der "Standard" schreibt, werden in der Klinik Favoriten (ehemals Kaiser-Franz-Josef-Spital) erste planbare Eingriffe verschoben. Einige Operationen werden an Privat- und Ordensspitäler ausgelagert, andere nach hinten verlegt. Anfang der Woche wurde dort die erste Abteilung in eine Covid-Station umgewandelt. 

Patienten werden gerade informiert

Mediziner des Gesundheitsverbundes, die laut "Standard" anonym bleiben wollen, sprechen von einer Untertreibung. An einem Spital seien mehrere Eingriff, darunter auch Gehirn-OPs, von Verschiebungen betroffen. Schon jetzt sei fix, dass ab 20. September in einem Krankenhaus Eingriffe um die Hälfte reduziert werden. Man sei aktuell damit beschäftigt, die Patienten zu informieren. 

In der Klinik Donaustadt sollen große geplante Operationen mit nachheriger Intensivbetreuung einen neuen Termin bekommen. Das gehe aus einem internen Mail des Gesundheitsverbundes hervor. 

Sprecher: Engpässe werden noch abgefangen

Markus Pederiva, Sprecher im Wiener Gesundheitsverbund, spricht allerdings davon, dass es noch nicht dazu komme "Operationen in großem Stil" zu verschieben. Engpässe würden noch von anderen Krankenhäusern abgefangen. 

Intensivmediziner: Zwei Wochen vom Maßnahmen-Beginn bis zu Besserung auf Station

 Christoph Hörmann, der Leiter der Intensivmedizin am Universitätsklinikum St. Pölten, spricht im PULS 24 Interview von einer "rasend schnellen" Steigerung der Auslastung.

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  • Wegen der Auslastung der Intensivstationen durch steigende Corona-Fälle, werden in Wien erste Operationen verschoben.