Grazer sind verwirrt: Puppe oder bewusstloser Mensch in Auslage?
Ist das eine Puppe im Schaufenster oder doch eine Person, die zusammengebrochen ist? Eine Frage, die sich viele verunsicherte Grazer:innen beim Vorbeigehen an einer Auslage in der Radetzkystraße stellen.
In einem leer stehenden Geschäftslokale wurde ein Puppe, die täuschend echt aussieht, mit Jeans und Jacke auf dem Boden deponiert, wie die "Kleine Zeitung" berichtet. Eine Grazerin hatte der Anblick verunsichert, sie rief sicherheitshalber die Polizei.
"Bitte hören S' auf, die Polizei anzurufen"
Damit war sie nicht die einzige. Seither hängt im Schaufenster ein Hinweis, dass es sich bei der "Person" lediglich um eine Puppe handelt. Daneben steht: "Bitte hören S' auf, die Polizei anzurufen. Es ist schon zu oft passiert. Danke!".
Bei der vermeintlich bewusstlosen Person handelt es sich um ein Kunstprojekt des im April startenden Filmfestivals "Diagonale". Auslagen der Stadt werden dabei zu kleinen "Bühnen", wie Pressesprecherin Saskia Pramstaller der "Kleinen Zeitung" erklärt.
Im Fall des Schaufensters in der Radetzkystraße sollen die Themen Gastarbeiter und Armut dargestellt werden. Für kurzfristige Verwirrung sorgte die täuschend echte Installation jedenfalls.
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Zusammenfassung
- Eine Installation in einem Grazer Schaufenster beunruhigt dieser Tage einige Passant:innen.
- In dem leer stehenden Geschäftslokal liegt eine Person mit Jacke und Jeans am Boden.
- Das wirft bei vielen Fragen auf. Liegt da eine Puppe oder ist hier ein Mensch ohnmächtig geworden?
- Die Grazer:innen greifen zum Telefon. Die Reaktion der Polizei: "Bitte hören S' auf anzurufen".