"Mit Haaren und geilem Fetzen bin ich Conchita" - Das Jubiläumsinterview

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2014 gewann Conchita den Song Contest für Österreich. PULS 24 Moderator René Ach traf Conchita zehn Jahre nach dem Sieg in der Halle in Kopenhagen, in der alles begann.

Vor zehn Jahren hat Kunstfigur Conchita in Kopenhagen Geschichte geschrieben: Sie gewann für Österreich den Eurovision Song Contest. Wer zurückdenkt weiß, dass das damals niemand erwartet hatte - Österreichs Teilnahme war zuvor gezeichnet von halb-ernsten Lachnummern.

Tom Neuwirth, alias Conchita Wurst, kam, sah und siegte in Kopenhagen mit dem heute ikonischen Lied "Rise Like a Phoenix". Mit dem Auftritt schuf Conchita Sichtbarkeit für queere Personen, politisierte den Song Contest und wurde zu einem internationalen Star.

Am Ort ihres damaligen Triumphs traf sie PULS 24 Song Contest-Korrespondent René Ach zum Interview.

Der Siegessong aus dem Jahr 2014: 

Sie erinnert sich zurück: Es gab wenig Zeit nachzudenken nach dem Sieg in der Lagerhalle. Sie erinnert sich schemenhaft, sagt sie. Es habe alles schnell gehen müssen, nach dem Aus der TV-Show ging es zur Performance in den Euroclub und dann um 8.00 Uhr morgens bereits zurück nach Wien.

Der Gewinn beim ESC habe ihr Leben verändert, so war sie am Times Square zu sehen und auch im Modern Museum of Art, ebenfalls in New York City. "Wie kann das mein Leben sein?", fragte sich die damals 25-jährige Kunstfigur.

Bildergalerie: Conchita im Laufe der Jahre

Über die Jahre hinweg wechselte Conchita beziehungsweise Tom immer wieder Namen, Alter-Egos und Stile. Wer ist sie heute, will René Ach wissen? "Mit Haaren und geilem Fetzen bin ich Conchita", es habe auch Charaktere gegeben, die Freund:innen nur einmal zu Gesicht bekommen haben.

Aktuell steht Conchita in Wien im Theater auf der Bühne - ihr sei immer klar gewesen, dass nur Musik vielleicht nicht reichen würde. Sie sei ein kreativer Mensch und wolle immer mehr - vielleicht wird sie auch mal ein Bühnenbild machen.

Hoffnungsspender ESC

Der diesjährige Song Contest ist auch geprägt von Sorge um Proteste, beziehungsweise haben auch viele Songs politische Botschaften.

Aber "er ist immer in a way politisiert", so Conchita. Man bringe die Gedanken immer ein und beim ESC würden die verschiedensten Gedanken aus ganz Europa zusammenkommen. 

Trotz aller Proteste brauche es aber auch die Freude als Gegengewicht, um die Welt auszuhalten. "Dieses Gewicht an Positivität braucht es, um Hoffnung zu generieren, und das ist, woran ich ganz stark glaube."

ribbon Zusammenfassung
  • Zehn Jahre nach dem ESC-Sieg in Kopenhagen trifft PULS 24 Anchor René Ach Tom Neuwirth alias Conchita Wurst.
  • Gemeinsam lassen sie die letzten zehn Jahre Revue passieren:
  • Wie war es, den ESC zu gewinnen?
  • Wer ist sie heute?

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