Millionenpleite bei beliebtem Wurst-Hersteller aus OÖ
Der Fleischereibetrieb Kletzl in Wildenau (Bezirk Braunau) ist insolvent, der Betrieb hat am Landesgericht Ried einen Antrag auf ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eingebracht, informierten AKV, KSV1870 und Creditreform am Donnerstag.
36 Dienstnehmer und 118 Gläubiger sind betroffen. Die Passiva belaufen sich auf 5,6 Millionen Euro, zu den Aktiva war vorerst nichts bekannt.
Corona und Inflation
Als Ursachen der Zahlungsunfähigkeit sind im Insolvenzantrag der Ausfall eines deutschen Großabnehmers sowie die Coronapandemie, die zu Umsatzeinbrüchen in der Gastronomie geführt habe, genannt.
Die Produktionskapazitäten seien zwar angepasst und Personal abgebaut worden, gestiegene Kosten für Energie und Rohstoffe hätten aber nicht an die Endverbraucher weitergegeben werden können, heißt es im Antrag weiter. Das Familienunternehmen soll weitergeführt werden.
Zusammenfassung
- Ob scharf oder mild - die kleinen Kletzl-Würste liegen bei vielen Familien oft am Jausenbrett.
- Der Hersteller - ein Fleischereibetrieb aus Wildenau in Oberösterreich - meldete nun aber Insolvenz an.
- 36 Dienstnehmer des Familienunternehmens sind betroffen.
- Die Passiva belaufen sich auf 5,6 Millionen Euro, zu den Aktiva war vorerst nichts bekannt. 118 Gläubiger sind betroffen.
- Als Ursachen der Zahlungsunfähigkeit sind im Insolvenzantrag der Ausfall eines deutschen Großabnehmers sowie die Coronapandemie und gestiegene Kosten angeführt.
- Das Familienunternehmen soll weitergeführt werden.