Verbotene Waffen
NS-Sympathisant hortete Kriegsmaterial und NS-Devotionalien
Ermittler waren bei einer Verkehrskontrolle auf den Mann gestoßen. Der Mostviertler gilt nach Angaben der Landespolizeidirektion Niederösterreich vom Montag als "Waffensammler mit Sympathien zum Nationalsozialismus".
Auch das Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung NÖ (LSE NÖ) ermittelt.
Verbotene Waffen und Kriegsmaterial
Beamte der Inspektion Scheibbs hatten am 17. Februar bei einer Verkehrskontrolle festgestellt, dass der 30-Jährige in einem durch Suchtmittel beeinträchtigten Zustand war. An der Wohnadresse des Mannes wurden in der Folge neben geringen Mengen an Drogen gemeinsam mit dem LSE NÖ auch Kriegsmaterial und NS-Devotionalien entdeckt.
Bei den Schusswaffen handelte es sich laut Polizei um ein funktionsfähiges Maschinengewehr MG 53 samt Zubehör und sieben Kisten Munition, Schusswaffen der Kategorie A (verbotene Waffen und Kriegsmaterial) in Form einer gekürzten Doppellaufflinte und einer Pumpgun, weiters um ein halbautomatisches Kleinkalibergewehr der Kategorie B (genehmigungspflichtige Schusswaffen) sowie verschiedenen Munitionssorten, u.a. verbotene Expansivmunition.
Zu den NS-Devotionalien zählten Symbole, Kennzeichen, Embleme, Dolche, Schmuck, eine Fahne sowie diverse Schriftstücke. Gegen den 30-Jährigen wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Außerdem ergingen Anzeigen an die Staatsanwaltschaft St. Pölten und an die Bezirkshauptmannschaft Scheibbs. "Gegen weitere Verdächtige, die mit dem Beschuldigten in Verbindung standen, werden separate Ermittlungen geführt", so die Polizei.
Video: Waffenarsenal in Kellern und Bauernhöfen gefunden
Zusammenfassung
- Bei einem 30-Jährigen aus dem Bezirk Scheibbs sind illegale Waffen, Kriegsmaterial, verschiedene Munitionssorten sowie NS-Devotionalien sichergestellt worden.
- Ermittler waren bei einer Verkehrskontrolle auf den Mann gestoßen.
- Der Mostviertler gilt nach Angaben der Landespolizeidirektion Niederösterreich vom Montag als "Waffensammler mit Sympathien zum Nationalsozialismus".
- Auch das Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung NÖ (LSE NÖ) ermittelt.