Land Niederösterreich errichtet 20 Impfzentren
"Wir erwarten in den nächsten Wochen deutlich mehr Impfstofflieferungen, laut Gesundheitsministerium verdreifacht sich die Liefermenge im zweiten Quartal", betonten Pernkopf und Königsberger-Ludwig. "Zudem hilft uns auch die Verlängerung der Impfintervalle mit mRNA-Vakzinen, Erst-Immunisierungen werden damit rascher möglich. Unser Credo lautet: Jede Dose wird rasch und professionell verimpft. Deswegen werden wir die Schlagkraft jetzt weiter erhöhen."
Bisher seien in Niederösterreich mehr als 300.000 Impfungen verabreicht worden, am Mittwoch würden weitere 80.000 Termine für Personen ab 65 Jahren zur Verfügung gestellt, erklärten die Landespolitiker. "Damit werden dann knapp 400.000 Menschen in Niederösterreich entweder geimpft sein oder einen Termin für ihre persönliche Corona-Schutzimpfung fixiert haben." Das entspreche einem Drittel der impfbaren Bevölkerung im Land.
Die Standorte der Impfzentren sollen gemeinsam mit den Gemeindevertreterverbänden fixiert werden. Vorgesehen sind den Angaben vom Montag zufolge Amstetten, Baden, Hainburg (Bezirk Bruck a.d. Leitha), Haringsee (Bezirk Gänserndorf), Gmünd, Hollabrunn, Horn, Stockerau (Bezirk Korneuburg), Krems, Traisen (Bezirk Lilienfeld), Melk, Mistelbach, Laxenburg (Bezirk Mödling), Ternitz (Bezirk Neunkirchen), St. Pölten, Wieselburg (Bezirk Scheibbs), Tulln, Waidhofen a.d. Thaya, Wiener Neustadt sowie Groß Gerungs (Bezirk Zwettl). Neben den Impfzentren werde auch weiterhin in den ärztlichen Ordinationen geimpft.
"Den Wettlauf gegen das Coronavirus können wir nur gewinnen, wenn rasch, geordnet und flächendeckend die Bevölkerung geimpft wird", unterstützt der niederösterreichische Patientenanwalt Gerald Bachinger die Initiative des Landes. Die kritischen Erfolgsfaktoren seien genügend Impfstoff, aber ebenso "die geordnete Struktur und der rasche Ablauf von vielen Impfungen". Neben den niedergelassenen Ärzten seien daher Impfzentren mit großen Kapazitäten erforderlich, sagte Bachinger.
Zusammenfassung
- Pro Bezirk soll es eine derartige Einrichtung geben, kündigten LHStv.
- Stephan Pernkopf (ÖVP) und Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) am Montag an.
- 100.000 Impfungen pro Woche würden angepeilt - je nach Liefermengen des Bundes.
- Neben den Impfzentren werde auch weiterhin in den ärztlichen Ordinationen geimpft.
- Neben den niedergelassenen Ärzten seien daher Impfzentren mit großen Kapazitäten erforderlich, sagte Bachinger.